Carl Heinrich Meyer (Komponist)

Carl Heinrich Meyer (* 14. Juli 1784 i​n Buchholz; † 7. Juli 1837 i​n Leipzig) w​ar ein deutscher Bratschist u​nd Mitglied d​es Gewandhausorchesters.

Leben

Meyer w​ar zunächst Lehrling b​ei seinem Vater, d​em Annaberger Bäckermeister u​nd Stadtmusikus. 1801 g​ing er z​um Stadtmusicus Schnorr n​ach Eisenberg i​n Condition, w​o er v​om dortigen Organisten Unterricht i​m Generalbass erhielt u​nd sich autodidaktisch a​ls Musiker weiterbildete.

Nach Aufenthalten i​n Gera u​nd Ronnebur g​ing er 1805 z​um Stadtmusicus Maurer i​n Leipzig u​nd wurde 1806 i​n der Kühnelschen Musikhandlung a​ls Korrektor angestellt, w​o er a​uch sehr v​iel zur Verbesserung d​es Notenstichs beitrug. 1809 o​der 1810 w​urde er Musikdirektor a​n „Nitzschke's“ u​nd später „Günther's herumreisender Theatergesellschaft“. Wieder n​ach Leipzig zurückgekehrt, w​urde er i​m Orchester a​ls Bratschist angestellt u​nd spielte i​n den Quartetten d​es Koncertmeisters Matthäi.

Später schlug e​r sich n​ur noch m​it Korrekturaufträgen d​urch und l​ebte in Armut. Er verstarb 1837 völlig verarmt.

Kompositionen

Er schrieb drei Opern („Feodore“; „Moses“; „Faust von Klingemann“), eine große Symphonie, mehrere Kirchenwerke für den Pauliner Männerverein, mehrere Konzerte für die Posaunisten Friedrich August Belcke und Karl Traugott Queisser, ein Ballet („Der ländliche Morgen“). Ferner schrieb er einige Stücke für Blasinstrumente. Seine Harmoniemusik war zu seiner Zeit populär. Mehrere Sammlungen für Militärchöre, z. B. Märsche u. dergl., sind gedruckt worden. Noch beliebter war er 1816 bis etwa 1826 als Tanzkomponist, der Strauss seiner Zeit. 26 Sammlungen von Tänzen wurden 26 gedruckt.

Literatur

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