Carl Eduard Schünemann
Carl Eduard Schünemann (* 6. Juni 1855 in Bremen; † 13. Januar 1921 ebenda) war ein deutscher Buch- und Zeitungsverleger.
Der Enkel des Verlagsgründers Carl Heinrich Schünemann trat 1880 zunächst als Teilhaber in den Schünemann Verlag ein und übernahm fünf Jahre später die alleinige Leitung. Er modernisierte und vergrößerte das Familienunternehmen, u. a. durch Einführung des Rotationsdruckverfahrens bei den Bremer Nachrichten, später auch bei der im gleichen Haus erscheinenden, eher überregional ausgerichteten Weser-Zeitung. Die Buchsparte positionierte er als führenden Verlag für niederdeutsche Literatur und Kultur sowie Bildbände mit regionalem Bezug. Hinzu kamen amtliche und halbamtliche Schriften wie das bremische Staats-Handbuch oder das Bremer Adressbuch, die teilweise bis heute im Schünemann-Verlag erscheinen.
Carl Eduard Schünemann ist der Namensgeber der heutigen Carl Ed. Schünemann KG.
Schünemann wurde auf dem Riensberger Friedhof in Bremen beigesetzt.[1]
Literatur
- Klaus-Detlef R. Breuer: Carl Eduard Schünemann. In: Heinz-Dietrich Fischer (Hrsg.): Deutsche Presseverleger des 18. bis 20. Jahrhunderts. Verlag Dokumentation, Pullach bei München 1975, ISBN 3-7940-3604-4, S. 250–257.