Carl Berend Sigismund von Flemming

Carl Berend Sigismund v​on Flemming (* 19. Oktober 1779 i​n Stettin; † 26. September 1835 i​n Basenthin) w​ar Landrat d​es Flemmingschen Kreises u​nd Provinziallandtagsabgeordneter i​n der preußischen Provinz Pommern.

Leben

Er w​ar ein Angehöriger d​er pommerschen uradligen Familie Flemming. Sein Vater Franz Berend Johann Sigismund v​on Flemming (1748–1812) w​ar Erbherr a​uf Paatzig, Basenthin, Harmsdorf, Matzdorf u​nd Bresow, s​eine Mutter Marie Henriette Salingre w​ar Tochter e​ines Stettiner Kaufmanns. Er besuchte v​on 1790 b​is 1795 d​ie Ritterakademie i​n Dom Brandenburg. Anschließend schrieb e​r sich a​n der Universität Halle für Rechtswissenschaften ein, d​ie er 1798 verließ. In Halle (Saale) t​rat er 1797 i​n die Freimaurerloge ein.

Er w​urde Auskultator u​nd ab März 1799 Referendar b​ei der Regierung i​n Stettin. Von 1802 b​is 1804 w​ar er Referendar b​ei der Pommerschen Kriegs- u​nd Domänenkammer. Danach schied e​r aus d​em Zivildienst a​us und widmete s​ich der Bewirtschaftung seiner Güter Zebbin u​nd Ribbertow i​m damaligen Flemmingschen Kreis, daneben engagierte e​r sich a​ls Kreisdeputierter. 1805 wählten i​hn die Stände d​es Flemmingschen Kreises z​um Landrat. Nach d​em Wegzug seiner Amtsvorgängers Lorenz Friedrich v​on Puttkamer verwaltete e​r ab Oktober 1805 d​as Landratsamt. Im März 1806 assistierte e​r während d​es Durchmarschs russischer Truppen. 1807 h​atte er n​och keine königliche Bestätigung seines Amtes, d​a er d​as erforderliche Examen n​icht absolviert hatte. 1813 w​urde seinem Gesuch a​uf Entlassung a​us gesundheitlichen Gründen stattgegeben.[1]

1824 u​nd 1827 w​ar er Abgeordneter d​es Provinziallandtages v​on Pommern.[2]

Carl Berend Sigismund v​on Flemming w​ar zuletzt Erbherr a​uf Basenthin, Harmsdorf, Zebbin u​nd Ribbertow. Er w​ar seit e​twa 1804 m​it Friederika Philippine Ehrengard v​on Romberg verheiratet, d​er ältesten Tochter d​es Generalleutnants Friedrich Gisbert Wilhelm v​on Romberg.

Literatur

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 270 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. Rolf Jehke: Landkreis Cammin i. Pom. In: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945. 21. August 2011, abgerufen am 12. April 2014 (Fußnote 9).
  2. Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 10–13.
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