Carl Bøgh
Carl Henrik Bøgh (* 3. September 1827 in Kopenhagen; † 19. Oktober 1893 ebenda) war ein dänischer Tier- und Landschaftsmaler.
Leben
Bøgh war ein Sohn des Schullehrers Hans Henrik Bøgh und dessen Ehefrau Marie Dorothea, geborene Møller. Sein Bruder war der Dichter und Komponist Erik Bøgh (1822–1899). Nach dem Ersten Schleswig-Holsteinischen Krieg, an dem er als dänischer Soldat teilnahm, besuchte er ab 1851 die Königlich Dänische Kunstakademie in Kopenhagen. Unterrichtet wurde er unter anderem von Johann Ludwig Lund. 1854 debütierte er auf der Frühjahrsausstellung in Charlottenborg, wo er fortan regelmäßig ausstellte. 1857 gewann der den Neuhausen-Preis.[1] 1860/1861 hielt er sich mittels eines Reisestipendiums in Düsseldorf,[2] Brüssel, Antwerpen und vor allem Paris auf. 1863 heiratete er Anne Cathrine Sophie Henriette Møller, Tochter des Gerichtsvollziehers Niels Møller und dessen Ehefrau Elisa, geborene Gertner. Das Paar bekam 1865 die Tochter Elisabeth, die eine Malerin wurde. 1873 erhielt er den Titel Professor.
Bøgh war vor allem wegen seiner Hirschdarstellungen ein beliebter Maler. Seine Motive fand er auch auf Reisen in Schweden und Norwegen.
Literatur
- Bögh, Carl Henrik. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 189 (Textarchiv – Internet Archive).
- Philip Weilbach: Bøgh, Carl Henrik. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 3: Brandt–Clavus. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1889, S. 311–312 (dänisch, runeberg.org).
- Philip Weilbach: Karl Henrik Bögh. In: Bernhard Meijer (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 4: Brant–Cesti. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1905, Sp. 870 (schwedisch, runeberg.org).
Weblinks
- Carl Henrik Bøgh. Auktionsresultate im Portal artnet.com
Einzelnachweise
- Der Neuhausen-Preis geht zurück auf den Kopenhagener Maler und Handwerker Jens Neuhausen (1774–1816), der den Preis 1812 für bedürftige Künstler stiftete.
- Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 427