Camp Windsor
Camp Windsor war ein ehemaliges Wanderarbeitslager nahe der kalifornischen Ortschaft Windsor, das ab 1944 als Lager für deutsche Kriegsgefangene diente. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg war Camp Windsor ein Zweiglager des bei Marysville im kalifornischen Längstal gelegenen Camps Beale, der heutigen Beale Air Force Base.
Die in Camp Windsor internierten Kriegsgefangenen bestanden vor allem aus U-Boot-Besatzungen und Angehörigen des Deutschen Afrikakorps. Sie halfen während ihrer Gefangenschaft beim Anbau von Trauben, Äpfeln und Pflaumen im agrarisch geprägten Sonoma County.
Nachdem die Existenz von Camp Windsor in Vergessenheit geraten war, produzierte die amerikanische Filmemacherin Robyn Kasper einen rund halbstündigen Dokumentarfilm über das Kriegsgefangenenlager, der 2015 durch die Sonoma County Historical Society, einen lokalen Geschichtsverein, mit dem Jack Taylor Media Award ausgezeichnet wurde.[1]
Galerie
- Ausstellung „WWII comes to Windsor“ (dt. Der Zweite Weltkrieg kommt nach Windsor) im Hembree House Museum
- Überreste auf dem Gelände des ehemaligen Gefangenenlagers
- Über’s Meer komm’ ich zurück – Schnitzerei eines deutschen Kriegsgefangenen
Literatur
- Gaye LeBaron: Camp Windsor a friendly prison for German POWs, in: The Press Democrat vom 6. Dezember 1992.
Weblinks
- Camp Windsor, 27-minütige Dokumentation von Robyn Kasper auf YouTube
Anmerkungen
- James Lanaras: Filmmaker honored for ‘Camp Windsor’ documentary, in: The Press Democrat vom 3. April 2015, zuletzt abgerufen am 20. Mai 2017.