Byrrangagebirge
Das Byrrangagebirge ist ein bis 1121 m[1] (anderen Angaben zufolge 1125 m)[2] hohes, arktisches Mittelgebirge in Nordsibirien (Russland) auf der Taimyrhalbinsel. Weil letztere der nördlichste kontinentale Festlandteil der Erde ist, ist das Byrrangagebirge der nördlichste Festlands-Gebirgszug. Das im Nordosten vielerorts vergletscherte Gebirge wird von der Tundra beherrscht und liegt im Bereich des Permafrostbodens und nördlich der Juli-Isotherme von 10 °C.
Byrrangagebirge | ||
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Lage des Byrrangagebirges | ||
Höchster Gipfel | Lednikowaja Gora (1121 m) | |
Lage | Region Krasnojarsk, Russland | |
Teil der | Taimyrhalbinsel | |
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Koordinaten | 76° N, 108° O |
Das Byrrangagebirge erstreckt sich durchschnittlich etwa 825 km jenseits des nördlichen Polarkreises auf der Taimyrhalbinsel zwischen der Mündung des Jenisseis (Jenissei-Bucht) in die Karasee und der Chatanga (Chatangagolf) in die Laptewsee. Es ist etwa 1.100 km lang und im Nordosten bis zu 180 km breit.
Das Byrrangagebirge ist in drei Teile gegliedert: Sein Südwestteil liegt zwischen der Jenissei-Bucht und dem auch in die Karasee mündenden Pjassina und ist maximal 320 m hoch. Sein Mittelteil befindet sich zwischen der Pjassina und der Taimyra, die im Rahmen des nordwestlichen Taimyrseearms durch das Gebirge fließt, und ist bis zu 671 m[3] hoch. Sein Nordostteil liegt zwischen der Taimyra und der Laptewsee und ist mit maximal 1121 m höchster Gebirgsteil, in dem sich hunderte Gletscher mit insgesamt rund 30 km² Fläche befinden, von denen einige bis auf minimal etwa 600 m reichen.
Zu den zahlreichen Seen des Byrrangagebirges gehört neben dem großen Taimyrsee der kleine Loewinson-Lessing-See.
Einzelnachweise
- Leonid M. Baskin: Byrranga Mountains. In: Mark Nuttall (Hrsg.): Encyclopedia of the Arctic. Band 1. Routledge, New York und London 2003, ISBN 1-57958-436-5, S. 298–299 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Topographische Karte (1:1.000.000, Bl. S-49-III,IV, Ausg. 1987)
- Topographische Karte (1:1.000.000, Bl. S-47,48, Ausg. 1986)