Burlo (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Burlo (auch: Burloe, Buerlo o. ä.) waren ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
Das Geschlecht, das seinen Namen vom Ort Burlo, einem Stadtteil der Stadt Borken im gleichnamigen Kreis, hat, saß im 17. Jahrhundert auf Haus Hengelborg in der Stadtlohner Bauernschaft Estern.
Thomas von Burlo aus der Grafschaft Zütphen erhielt am 26. Juli 1620 seinen Adelsstand bestätigt und eine Wappenbesserung.[1] Wilhelmus Theodorus a Burloe († 1735) war 1715–1735 Kanoniker am Alten Dom in Münster.[2] 1761 waren Stephan von Burloe, Oberkellner, und Franz von Burloe, Propst zu Haarhausen, Mitglieder des Kapitels des Stifts Corvey.[3] 1788 war o. g. Stephan von Burloe, Senior und Propst zu Meppen, noch immer Mitglied des Corveyer Kapitels.[4]
Wappen
Blasonierung: In Schwarz drei silberne Hifthörner mit je drei Ringen, aber ohne Bänder, pfahlweise übereinander gelegt, die Mundstücke nach links. Auf dem gekrönten Helm ein schwarzer, offener Flug, jeder Flügel mit einem silbernen Hifthorn belegt, die Mundstücke nach außen. Die Helmdecken sind schwarz-silbern.[5]
Weitere Wappendarstellung:
- Wappen derer von Burlo bei Siebmacher[6]
Literatur
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 24; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 58.
Einzelnachweise
- Kaiserliches Diplom vom 26. Juli 1620 im Österreichischen Staatsarchiv, abgerufen am 25. Februar 2022.
- Joseph Prinz (Bearb): Münsterisches Urkundenbuch 1 Das Stadtarchiv Münster: 1176–1440, in: Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Münster, Neue Folge, 1,1, Münster 1960, S. 344.
- Franz Barrentrapp: Neues Genealogisch-Schematisches Reichs- und Staats-Hand-Buch vor das Jahr MDCCLXI, Frankfurt/Main 1761, S. 64 (Digitalisat).
- Georg Friedrich Krebel: Europäisches Genealogisches Handbuch, Leipzig 1788, S. 267.
- Spießen (1901–1903), S. 24.
- Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 5. Teil, 9. Ausgabe, Nürnberg 1772, Tafel 362.