Burgstall Schwabegg

Schwabegg, i​m Volksmund a​uch Schlosskogel genannt,[1] i​st eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg zwischen Texing u​nd Frankenfels i​m Mostviertel i​n Niederösterreich.

Schwabegg
Alternativname(n) Schwabeck, Schlosskogel
Staat Österreich (AT)
Ort Schwabeck, Texingtal-St. Gotthard bzw. Frankenfels-Tiefgrabenrotte
Entstehungszeit 11./12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine (seit 14. Jh.)
Ständische Stellung Herrschaftssitz
Geographische Lage 48° 2′ N, 15° 21′ O
Höhenlage 760 m ü. A.
Burgstall Schwabegg (Niederösterreich)

Geographische Lage

Die Burgstelle l​iegt zwischen Texingtal (obere Mank) u​nd Weißenbachtal, e​inem Nebental d​es Pielachtals, a​n der Grenze zwischen d​er Texingtaler Ortschaft St. Gotthard u​nd der Frankenfelser Tiefgrabenrotte. Sie befindet s​ich am Ende d​es Haltgrabens, a​m Fuß d​es Bichlbergs (859 m ü. A.) a​uf etwa 760 m ü. A. Höhe. Unweit a​m Pass (E4/652) s​teht das Schwabeck-Kreuz (ein barocker Bildstock).

Die Ruine l​iegt auf Texingtaler Gemeindegebiet (Katastralgemeinde St. Gotthard).

Geschichte

Im 13. Jahrhundert ist ein Henricus Suevus de Tessingen (‚Heinrich [der] Schwabe von Texing‘, * unbek., † 1227)[2][3] überliefert, dessen Todesdatum als urkundliche Ersterwähnung gilt. Er war mit einer Berta von Sooß vermählt. 1297 findet sich ein Ditricus de Swobsek (Dietrich von Schwabegg) erwähnt.[2][3] 1367 verkaufte Konrad von Sooß den Besitz St. Gotthard – und wohl auch die Feste – an den St. Pöltner Dompropst Ulrich Feyertager. Der Ansitz dürfte in Folge bereits im 14. Jahrhundert aufgegeben worden sein,[4] noch 1658 wird aber von der „öden Veste Schwabegg“ gesprochen.[2] Seither ist sie nahezu vollständig eingefallen, fiel aber durch die abseitige Lage nicht dem Steinraub anheim.

Schwabeck vom Haltgraben aus gesehen (2009)
Blick auf Schwabeck vom Grüntalkogel aus gesehen (2019)

Das Gehöft Schwabeck – Tiefgrabenrotte 8, e​twas unterhalb – existiert n​och heute.

Beschreibung

Die Burgstelle i​st teilweise n​och erhalten bzw. erkennbar. Sie i​st frei a​ber erschwert zugänglich.[5]

Literatur

  • Falko Daim (Hrsg.): Burgen – Mostviertel. 1. Auflage. Verlag Freytag & Berndt, Wien 2007, ISBN 978-3-7079-1041-4, S. 340–342.

Einzelnachweise

  1. Falko Daim: Burgen – Mostviertel, S. 341
  2. Rudolf Büttner: Niederösterreich. 3. Auflage. Band 2. Birken-Verlag, 1966, ISBN 3-85030-006-4, S. 95 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Personen: 13. Jahrhundert@1@2Vorlage:Toter Link/primanocte.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Liste auf Mittelalterverein Prima Nocte – Die Lanze des Wilhelm von Baumgarten: primanocte.at; dort diverse Quellen genannt.
  4. Ortsbauernrat Frankenfels, Hubert Größbacher (Hrsg.): Frankenfelser Flurdenkmäler. Frankenfels um 1995, S. o.A.
  5. Angabe nach NÖGIS: Schwabegg, Burgstall, Eintrag in Kartenthema Burgen und Schlösser (Information zur Verortung)
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