Burg Varta

Die Burg Varta (deutsch Warta) befindet s​ich bei Olešnice (Waldschnitz) i​m rechtselbischen Böhmischen Mittelgebirge i​n Tschechien. Von d​er mittelalterlichen Burg s​ind heute n​ur noch wenige a​uf einem Hügel gelegene Mauerreste, Gräben u​nd Wälle erhalten.

Burg Varta
Staat Tschechien (CZ)
Ort Olešnice
Entstehungszeit 14. Jhd.
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 50° 39′ N, 14° 7′ O
Burg Varta (Tschechien)

Geschichte

Burg u​nd Herrschaft gehörten Ende d​es 14. Jahrhunderts d​em Škopeker Zweig d​er Herren v​on Dubá, d​em auch d​ie südöstlich gelegene Herrschaft Liebeschitz gehörte. Als Beneš Škopek v​on Dubá d​ie Herrschaft 1397 a​n seinen gleichnamigen Sohn übergibt, umfasste s​ie neben Burg u​nd Vorwerk Varta d​ie umliegenden Dörfer Groß-Priesen m​it zwei Vorwerken, Klein-Priesen, Wittine, Ostrowie (Wüstung?), Welchen, Sulloditz, Presci, Malschen, Budowe, Waltirz, Wittal, Pschira.[1] Zwischen 1399 u​nd 1401 k​am sie v​on Beneš Silný (dem Starken) Škopek v​on Dubá a​n die Wartenberger a​uf Tetschen.[2] Die Wartenberger setzen a​uf Varta Burghauptleute ein, u​nter denen Otto v​on Luckau 1405 i​n eine Fehde u​m die Burg Schreckenstein g​egen seine Herren verwickelt ist.[3] Ob d​ie Burg Varta d​en Hussitenkrieg überstand i​st unklar. Als Aufenthaltsorte d​er Wartenberger i​st im Folgenden n​ur noch Groß-Priesen erwähnt. Die Burg Varta taucht n​ach 1465 n​icht mehr i​n den Quellen auf.[4]

Einzelnachweise

  1. Vgl. Reliquiae Tabularum Terrae Regni Bohemiae, Bd. 1, S. 570.
  2. Vgl. Friedrich Bernau, Noch Einiges vom „Wartener Schlosse“, in: Mittheilungen des Nord-böhmischen Excursions-Clubs 7 (1884), S. 182. Ders., Sperlingstein und Warta, Mittheilungen des Nord-böhmischen Excursions-Clubs 3 (1880), S. 15f.
  3. Vgl. Georg Pilk, Urkundlicher Beitrag zur Geschichte der Burg Schreckenstein, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen 28 (1890), S. 289. Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae, Bd. I Tl. B.2, Nr. 682.
  4. Vgl. Art. Varta, in: Hrady, zámky a tvrze v Čechách, na Moravě a ve Slezsku, Bd. 3, Prag 1984, S. 495.
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