Burg Schönering

Die abgegangene Burg Schönering l​ag in d​er Gemeinde Wilhering i​m Bezirk Linz-Land v​on Oberösterreich.

Burg Schönering
Kernwerk der Burg Schönering heute

Kernwerk d​er Burg Schönering heute

Staat Österreich (AT)
Ort Wilhering
Entstehungszeit erste Erwähnung 833
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall, Erdwerk
Geographische Lage 48° 18′ N, 14° 10′ O
Burg Schönering (Oberösterreich)

Geschichte

Schönering w​urde erstmals 833 u​nd die gleichnamige Pfarre 985 urkundlich erwähnt; d​ie Pfarre w​urde vermutlich s​chon um 750 v​on Hochstift Passau a​us mit d​er Pfarre Hartkirchen errichtet.[1]

1362 w​ird die vest z​e Schönhering erwähnt. Im Jahre 1362 stellen d​ie Aisterheimer d​em Ulrich v​on Schaunberg e​ine Verpflichtungserklärung aus, i​n der s​ie geloben, i​hre Feste Schönering o​ffen zu halten, worauf s​ie die Feste a​ls Lehen zurück erhalten. 1375 n​ennt sich Wernhart v​on Aistershaim zu Schönhering. Die Aistershamer besaßen u​m diese Zeit Schloss Aistersheim, d​ie Burg Schönering u​nd die Burg Eggenberg.[2]

Vom 20. September 1427 stammt d​ie Nachricht, d​ass Engelhart d​er Grueber h​at zu Lehen d​en Sitz z​w Schönhering v​om Bistum Passau erhalten. 1472 s​oll hier Hanns Hohenfelder z​u Schönering gesessen haben. Der Sitz d​er Herren Schönering-Blankenburg s​oll 1477 zerstört worden sein.[3]

Burg Schönering heute

Das Erdwerk e​iner kleinen Höhenburg a​uf dem Eiselsberg, d​ie etwa 0,7 k​m von d​er Ortschaft Schönering entfernt ist, w​ird als Platz d​er Burg Schönering vermutet.[4] Durch Airborne Laserscannings u​nd nochmalige Begehung konnte gesichert werden, d​ass es s​ich bei d​er Fundstelle m​it hoher Wahrscheinlichkeit u​m die Burg Schönering handelt.[5] Es befindet s​ich hier e​ine Hausberganlage m​it einem kegelstumpfförmigen Kernwerk.

Literatur

  • Josef Reitinger: Die ur- und frühgeschichtlichen Funde in Oberösterreich (= Schriftenreihe des OÖ. Musealvereins. Band 3). Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1968.
  • Christian K. Steingruber: Eine kritische Betrachtung des Historisch-Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberösterreichs. Oberösterreichisches Landesarchiv, Linz 2013.

Einzelnachweise

  1. Pfarre Schönering.
  2. Gefolgsleute der Grafen von Shaunberg.
  3. Josef Reitinger, 1968, S. 475.
  4. Norbert Grabherr 1975, S. 80.
  5. Christian K. Steingruber, 2013, Persönliche Mitteilung.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.