Burg Frauenstein (Pfalz)

Die Burg Frauenstein i​st eine abgegangene Felsenburg n​ahe der Ortsgemeinde Ruppertsecken i​m Donnersbergkreis i​n Rheinland-Pfalz.

Burg Frauenstein
Staat Deutschland (DE)
Ort Ruppertsecken
Entstehungszeit um 1344
Burgentyp Höhenburg, Felsenburg
Erhaltungszustand Burgstall, Mauerreste
Ständische Stellung Grafen
Geographische Lage 49° 39′ N,  53′ O
Burg Frauenstein (Rheinland-Pfalz)

Lage

Die Reste d​er vermuteten Burg Frauenstein liegen i​n der Erde e​ines Gartens a​uf einem Felsklotz, d​em so genannten „Freistein“ („Frauenstein“), getrennt v​om übrigen Bergrücken d​urch einen i​n den Felsen gehauenen Graben. Bis a​uf den Graben h​aben sich k​eine sichtbaren Spuren erhalten. Die Burganlage bestand n​ach Resten i​n der Erde wahrscheinlich n​ur aus e​inem Herrenhaus m​it einer Ringmauer.

Geschichte

Die einzige urkundliche Erwähnung d​er Burg stammt a​us dem Jahre 1344, e​in Brief d​es Ritters u​nd späteren Ordensritters Werner v​on Hohenfels:

Ich, Werner von Hohenfels, ein Ritter, versichere öffentlich mit diesem Briefe, dass die durchlauchtigsten hochgeborenen Fürsten und gnädigen Herren, Herr Rupprecht der Ältere und Herr Rupprecht der Jüngere, Herzog Adolfs lediger Sohn, die edelen Pfalzgrafen auf dem Rhein und Herzoge zu Bayern, mir und meinen Leibeserben, ausgenommen Hermann den Alten von Hohenfels zu rechtem Erblehen verliehen haben die Hofstatt und das Haus Frauenstein, gelegen bei Rupprechtseck in der Weise, dass wir und die Unseren uns draus und drin behelfen mögen zu allen unseren Nöten und wo wirrecht haben und des Rechts vor unseren vorgenannten Herren oder ihren obersten Amtsleuten gehorsam sein wollen, zu nehmen und zu geben. Und ich gebe des zu einer wahren Urkunde diesen Brief, besiegelt mit meinem Insigel. Der gegeben ist zu Heidelberg des Jahres, da man zählte nach Christi Geburt dreizehnhundert Jahre und danach in dem 44. Jahre, an dem Samstag nach St. Margarethentag, der heiligen Jungfrau. (17. Juli 1344).

Literatur

  • Jürgen Keddigkeit, Alexander Thon, Rolf Übel: Pfälzisches Burgenlexikon, Band 2: F-H. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern, Kaiserslautern 2002, ISBN 3-927754-48-X, S. 130–132.
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