Burg Altenbolanden
Die Burg Altbolanden, auch Burg Altenbolanden genannt, ist eine abgegangene Turmhügelburg (Motte) im Weiler Bolanderhof der Gemeinde Bolanden im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz.
Burg Altenbolanden | ||
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Alternativname(n) | Burg Altbolanden, „castrum Bolant“ | |
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Bolanden-Bolanderhof | |
Entstehungszeit | um 1100 | |
Burgentyp | Niederungsburg, Motte | |
Erhaltungszustand | Burgstall, Erdwerk | |
Ständische Stellung | Grafen | |
Geographische Lage | 49° 39′ N, 8° 2′ O | |
Höhenlage | 225 m ü. NHN | |
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Geschichte und Anlage
Die im 12. Jahrhundert von Graf Werner I. von Bolanden als Stammsitz erbaute Niederungsburg wurde erstmals um 1184 als castrum Bolant ersterwähnt, kam später in den Besitz der Grafen von Leiningen und wurde im 14. Jahrhundert zerstört und/oder aufgegeben.
Heute ist nur ein runder Hügel hinter dem Bolanderhof erhalten. Die Reste der als Motte erbauten Niederungsburg zeigten nach Grabungen 1907–1908 eine quadratische Umwehrung mit abgerundeten Ecken. Der Burghügel hatte einen Durchmesser von 55 m, ein rechteckiger Wohnturm etwa 9 × 6,5 Meter, der Burghof etwa 18 × 18 Meter und ein weiterer rechteckiger Bau (Wohnbau oder Palas) eine Grundfläche von etwa 5,5 × 12 Meter. Steinfundamente reichen bis 4,5 m Tiefe herab und waren offenbar eingemottet. Auf drei Seiten war die Anlage von einer zwingerartigen, fünfeckigen Umfassungsmauer umgeben, die möglicherweise einer späteren Bauphase entstammt. Weitere möglicherweise hölzerne Gebäude sind bisher nicht nachgewiesen. Die gesamte Anlage war von einem runden, bis um die Jahrhundertwende offenen Wassergraben umgeben.
Literatur
- Helmut Bernhard, Dieter Barz, Jürgen Keddigkeit: Altenbolanden. In: Jürgen Keddigkeit, Alexander Thon, Karl Scherer, Rolf Übel (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 1. Kaiserslautern 2003, S. 121–127
Weblinks
- Eintrag zu Altbolanden in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts