Burchard von Avesnes

Burchard v​on Avesnes (französisch Bouchard d'Avesnes; * 26. Mai 1251; † 29. November 1296 i​n Metz)[1] w​ar von 1282 b​is 1296 Bischof v​on Metz.

Leben

Burchard entstammte d​em nordfranzösischen Adelsgeschlecht Avesnes. Seine Eltern w​aren Graf Johann I. v​on Hennegau u​nd Adelheid v​on Holland, e​ine Schwester d​es römisch-deutschen Königs Wilhelm v​on Holland. Seine jüngeren Brüder w​aren Guido, Bischof v​on Utrecht u​nd Wilhelm, Bischof v​on Cambrai.[2]

Er war Domherr in Cambrai und Lüttich, Propst von Liebfrauen in Maastricht, sowie päpstlicher Kaplan. 1281 wurde er von einem Teil des Domkapitels zum Bischof von Lüttich gewählt, konnte sich jedoch nicht gegen Wilhelm von Auvergne durchsetzen. Papst Martin IV. transferierte 1282 Burchards Vetter, Johann von Flandern, von Metz nach Lüttich und ernannte Burchard zum Bischof von Metz. Zusätzlich wurde Burchard Dompropst in Lüttich und durfte seine Präbenden in Cambrai, Lüttich und Sens behalten. 1284 erwarb er die Grafschaft Blieskastel von Heinrich III. von Salm, wodurch er in einen Konflikt mit Herzog Friedrich III. von Lothringen geriet, der ebenfalls Ansprüche auf Blieskastel erhob. 1295 erhielt er die Einkünfte der Abtei Gorze. 1296 wurde er Lehnsmann des französischen Königs. Nach seinem Tod wurde er im Chor der Kathedrale von Metz bestattet.

Literatur

  • Michel Parisse: Burchard, Bischof von Metz. In: Lexikon des Mittelalters. Band 2. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 945.

Einzelnachweise

  1. Avesnes Bouchard de in der Datenbank Saarland Biografien
  2. Foundations for Medieval Genealogy: Hainaut. Ch. 5: Comtes de Hainaut 1244–1356 (Avesnes)
VorgängerAmtNachfolger
Johann II. von FlandernBischof von Metz
1282–1296
Gérard de Rhéninghe
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