Bukolik (Antike Kunst)

Das Genre der Bukolik in der antiken Kunst umfasst Darstellungen idyllischer Landschaften, oft mit Hirten. Auch einzelne Elemente wie Schafträger oder einzelne Schafe können als Chiffren bukolischer Darstellungen benutzt werden. In der römischen Kaiserzeit finden sich bukolische Darstellungen im privaten Bereich etwa auf Sarkophagen. Die Bilder sollen keine realistische Wiedergabe des Hirtenlebens sein, sie haben auch keinen Bezug zum Leben der verstorbenen Person. Stattdessen sind sie allegorisch zu verstehen und symbolisieren ein glückliches und friedliches Leben, auch mit Bezug auf ein Dasein nach dem Tod.

Sarkophag, zentral eine bukolische Landschaft mit Schafen und Hirten vor einer Architekturdarstellung. Links ein Schafträger, rechts eine Orantin, Vatikan, Museo Pio Cristiano

Siehe auch

Literatur

  • Nikolaus Himmelmann: Über Hirten-Genre in der antiken Kunst. Westdeutscher Verlag, Opladen 1980.
  • Adriana Kapsreiter: Bukolik des Todes. In: Norbert Fischer, Markwart Herzog: Tod – Gedächtnis – Landschaft. Irseer Dialoge, Kultur und Wissenschaft interdisziplinär Band 21. Kohlhammer Verlag Stuttgart 2018. ISBN 978-3170309593. S. 17–32.
  • Guntram Koch: Frühchristliche Sarkophage. Handbuch der Archäologie. Verlag C.H. Beck. München 2000. ISBN 3-406-45657-X, bes. S. 15–20.
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