Buffalo Convention

In der Buffalo Convention vom 10. Dezember 1908[1] einigten sich die amerikanischen Hersteller von Notenrollen für selbstspielende Klaviere (englisch Pianolas) auf einen Standard. Sie kamen überein, zukünftig nur noch zwei Rollenformate mit unterschiedlicher Lochung von 65 und 88 Tönen, aber gleicher Breite von 11¼ Zoll = 285,75 mm zu verwenden. Dies beendete teilweise das auf dem boomenden Markt der automatischen Klaviere herrschende Chaos der Tonträger und erlaubte in den meisten Fällen das Spielen von Fremdfabrikaten, allerdings teilweise unter Verlust einzelner firmenspezifischer Funktionen.
Dieses Format wurde zum Quasi-Weltstandard.

Eine Notenrolle für Welte-Mignon nach der Buffalo Convention, ca. 1919

Die s​eit 1883 für Orchestrien hergestellte Notenrolle w​ar durch d​ie Markteinführung d​es Pianola 1898 u​nd der Konkurrenzinstrumente e​in Massenprodukt geworden, b​ei der allerdings f​ast jeder Hersteller s​ein eigenes Rollenformat benutzt hatte.

Einzelnachweise

  1. Music Trade Review, New York, NY, Vol. 47, No. 24, S. 31, 12. December 1908.

Literatur

  • William Braid White: The player-piano up-to-date: a comprehensive treatise on the principles, construction, adjustment, regulation and use of pneumatic mechanisms for piano-playing: together with a description of the leading mechanisms now in use and some hints on the playing thereof. New York, Edward Lyman Bill, 1914. (Gibt falsch das Jahr 1909 für die Convention an).
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