Buddy Harper
Elijah „Buddy“ Harper (* vor 1945; † um 2005) war ein US-amerikanischer Jazzgitarrist, Arrangeur und Musikproduzent.
Leben und Wirken
„Buddy“ Harper, ein Onkel der Sängerin Toni Harper,[1] gehörte Mitte der 1940er Jahre der Band von Gerald Wilson an und wirkte bei dessen Aufnahmen für Black & White Records mit (Crusin’ with Cab)[2] Er spielte in der Jazzszene von Los Angeles u. a. auch mit Big Jay McNeely[3] Lester Young,[4] Don Byas, Jack McVea[5] und mit Wilbert Baranco/Charles Mingus (You Go to My Head 1945).[6][7] Mit seiner All Stars-Band, zu der auch Maxwell Davis, Wilbert Baranco, Karl George und Red Callender gehörten, begleitete er in Los Angeles 1946 bei Plattenaufnahmen für Aladdin die Sängerin Effie Smith (Nothin’ You Can Do).[8] Bei einer weiteren Session für Jewel war sein Orchester die Begleitband des Sängers Dan Grissom (Like a Ship at Sea).[9] Für Lyle Griffins Label Atomic war er Sessionmusiker bei Aufnahmen der Sängerin Betty Hall.[10]
Anfang der 1960er Jahre produzierte Harper für das gemeinsam mit dem DJ Chuck Mann betriebene Label Spindletop u. a. Musik von Freddie Romain, Sänger der Doo-Wop-Vokalgruppe The Native Boys.[11] 1983 trat Harper, der Mentor von Horace Tapscott war,[12] mit ihm auf dem Watts Towers Festival auf.[13] Er starb Mitte der 2000er Jahre.[12]
Clora Bryant beschrieb in ihrer Geschichte des Jazz in Los Angeles Buddy Harper als begabten Arrangeur, der sich an Billy Strayhorns Arbeit für das Duke Ellington Orchestra orientierte.[14] Eine Sammlung seiner Jazz-Arrangements befindet sich in der Music Library der UCLA (Schoenberg Music Building).[15]
Diskographische Hinweise
- Charles 'Baron' Mingus West Coast 1945–49 (Uptown)
- The Chronological Gerald Wilson 1945–1946 (Classics)
Einzelnachweise
- Leonard Feather: The encyclopedia yearbooks of jazz, Da Capo Press, 1993
- Lawrence McClellan: The later swing era, 1942 to 1955
- Jim Dawson: Nervous man nervous: Big Jay McNeely and the rise of the honking tenor sax!
- Douglas Henry Daniels: Lester leaps in: The life and times of Lester "Pres" Young. Beacon Press, 2002
- Storyville, Issues 73-86 (1977)
- Mingus-Diskographie bei jazzdiscography
- Diskographische Hinweise bei Mingus.co (Memento vom 5. September 2011 im Internet Archive)
- Billboard, 14. September 1946
- Charles Delaunay: Hot discographie encyclopédique 1952 Volume 3 (El-He). Paris, Èditions Jazz Disques, 1952.
- Atomic Diskographie
- Information bei The Doo-Wop Society of Southern California: The Native Boys
- Matthew Duersten: Unearthing the treasure of Horace Tapscott, musical phantom of South L.A.
- Steven Louis Isoardi: The dark tree: jazz and the community arts in Los Angeles
- Clora Bryant: Central Avenue Sounds: Jazz in Los Angeles
- Music Library Archival Collections (Memento des Originals vom 28. Januar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.