Bucht von Haifa
Die Bucht von Haifa (hebräisch מפרץ חיפה Mifráts Chejfá) ist eine Bucht am Mittelmeer in Israel. Benannt ist sie nach der Stadt Haifa, die an ihrem südlichen Rand liegt.
Die Bucht von Haifa ist die einzige große Unterbrechung der Küstenlinie Israels, die sonst sehr gleichmäßig verläuft. Sie entsteht dadurch, dass am Südende das Karmelgebirge im Karmelkap nach Nordwesten vorragt. Im Norden ist die Bucht durch eine kleine Halbinsel, auf der die Stadt Akko liegt, ebenfalls geschützt. In Nord-Süd-Richtung misst die nach Westen offene Bucht etwa 12 Kilometer, der wichtigste Zufluss ist der Kischon.
Für die Schifffahrt war die Bucht in der Vergangenheit vor allem deswegen bedeutend, weil es in der Umgebung außer an der Karmelküste bei Dor und weiter nördlich bei Achsiv keine natürlichen Häfen gab. Bedeutendster Hafen war etwa 3000 Jahre lang Akko, erst ab dem 19. Jahrhundert wurde Haifa (u. a. nach gezielten Ausbauten) wichtiger.
Die Gebiete rund um die Bucht waren wegen ausgedehnter Sümpfe lange Zeit nur dünn besiedelt. Heute ist die Bucht von Haifa von Industrieanlagen und Siedlungen umgeben. Das Städteband verbindet inzwischen Akko und Haifa ohne größere Lücken.