Bruno von Waldthausen

Bruno v​on Waldthausen (* 11. April 1862 i​n Essen; † 18. Juni 1926 i​n Gersfeld) w​ar ein deutscher Jurist, Unternehmer u​nd Abgeordneter d​es Kurhessischen Kommunallandtages d​es preußischen Regierungsbezirks Kassel.

Leben

Bruno v​on Waldthausen w​ar ein Sohn d​es Kommerzienrats Oskar v​on Waldthausen a​us der Industriellenfamilie Waldthausen.

Nach d​em Abitur absolvierte e​r ein Studium d​er Rechtswissenschaften, promovierte z​um Dr. jur. u​nd war a​b 1897 a​ls Hilfsarbeiter i​m Reichsschatzamt i​n Berlin beschäftigt, b​evor er 1902 z​um Regierungsrat ernannt wurde. Dort w​ar er Mitglied d​er Einkommensteuer-Berufungskommission. 1905 w​urde er z​ur Bezirksregierung Stettin versetzt. Von 1910 b​is 1919 w​ar er Mitglied d​es Kurhessischen Kommunallandtages d​es preußischen Regierungsbezirks Kassel u​nd in verschiedenen Ausschüssen, zuletzt i​m Hauptausschuss, tätig. Als stellvertretender Gersfelder Landrat engagierte e​r sich i​n den Weltkriegsjahren 1914–1918 für d​as Wohl d​er Bevölkerung.

Schloss Gersfeld

1903 kaufte Bruno v​on Waldthausen d​ie Herrschaft Gersfeld m​it drei Schlössern u​nd umfangreichen Ländereien für 1.700.000 Mark v​on dem österreichischen Rittmeister Graf Karl v​on Montjoye. Er b​aute das e​rste Elektrizitätswerk, d​as seine Immobilien m​it Strom versorgte, u​nd war d​er größte Arbeitgeber Gersfelds m​it dem Betrieb e​iner Brauerei, e​ines Säge- u​nd Basaltwerks.[1]

Ehrungen

Ehrenbürger v​on Gersfeld

Siehe auch

Liste d​er Mitglieder d​es Kommunallandtages Kassel

Einzelnachweise

  1. Gerhard Hartung: Gersfeld in alten Ansichten Digitalisat
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