Brucheinschnürung
Beim Zugversuch tritt nach dem Erreichen der Zugfestigkeit bei duktilen Werkstoffen eine örtliche Einschnürung auf, in deren Bereich dann auch der Bruch erfolgt.
Die dabei auftretende größte relative Querschnittsänderung wird als Brucheinschnürung bezeichnet; sie ist ein Maß für die Duktilität des Werkstoffes:
mit
- der Ausgangsquerschnittsfläche des unbelasteten Probestabes
- der kleinsten Querschnittsfläche des gebrochenen Stabes, sprich die Restquerschnittsfläche an der eingeschnürten Stelle.
- Verlauf der Einschnürung einer Probe im Zugversuch bis zum duktilen Bruch
- Foto einer duktil gebrochenen Zugprobe
- Endansicht einer Rundprobe (AlMgSi-Legierung) nach duktilem Bruch
Literatur
- Elsbeth Wendler-Kalsch, Hubert Gräfen: Korrosionsschadenkunde. 1. Auflage, Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 1998, ISBN 978-3-662-22074-0.
- Volker Läpple: Einführung in die Festigkeitslehre. Lehr- und Übungsbuch, 2. Auflage, Vieweg + Teubner Verlag, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-8348-0426-6.
Weblinks
- Zugversuch an metallischen Werkstoffen (abgerufen am 6. Dezember 2019)
- Bruchverhalten von Leichtmetallen unter Impact-Beanspruchung (abgerufen am 6. Dezember 2019)
- Zur Ermittlung von zyklischen Werkstoffkennwerten und Schädigungsparameterwöhlerlinien (abgerufen am 6. Dezember 2019)
- Verformung und Bruch von modernen, hochfesten Multiphasenstählen (abgerufen am 6. Dezember 2019)
- Festigkeit und Verformung von schweißgeeigneten, wärmebehandelten Betonstählen im Bereich tiefer Temperaturen (abgerufen am 6. Dezember 2019)
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