Brotschrift
Brotschriften waren Schriftarten, in denen Fließ- oder Mengentext gesetzt wurde. Der Ursprung des Begriffs liegt darin, dass Schriftsetzer mit der Brotschrift ihr „tägliches Brot“ verdienten. Gelegentlich werden auch die Begriffe Grundschrift, Werkschrift oder Copyschrift verwendet.[1]
Brotschriften gibt es üblicherweise in den Schriftgrößen 8 Punkt (Petit), 9 Punkt (Borgis) und 10 Punkt (Korpus) sowie in zahlreichen Zwischengrößen. Bekannte internationale Brotschriften sind etwa die Baskerville, die das Playboy-Magazin und viele US-amerikanische Zeitschriften verwenden, die Times nach der gleichnamigen Zeitung, die Excelsior (viele deutsche Zeitungen) und die Minion (viele Fachzeitschriften).[2]
Im Gegensatz zur Brotschrift stehen die Auszeichnungs- oder Titelschriften, die auch als Akzidenzschriften bezeichnet werden.[3]
Einzelnachweise
- Brotschrift, Typolexikon.de. Das Lexikon der europäischen Typographie von Wolfgang Beinert, aufgerufen am 13. Dezember 2015
- Zeitschriften optimieren, Kilian Kreb, Tübingen 2009, aufgerufen am 13. Dezember 2015 (PDF)
- Brotschrift, Begriffsdefinition auf der Webseite preussner grafik design, aufgerufen am 13. Dezember 2015