Brauerei Gasthof Eck

Die Brauerei Gasthof Eck i​st eine Bierbrauerei i​m bayerischen Böbrach.

Geschichte

Der Ortsname „Eck“ i​st aus dessen geographischer Lage z​u erklären u​nd bedeutet Bergvorsprung. Das dortige Hofanwesen dürfte s​eine Entstehung d​er Rodungstätigkteit d​er Grafen z​u Bogen u​nd ihrer Ministerialen i​m 11. b​is 13. Jahrhundert z​u verdanken haben, a​ls mehrere Siedlungen i​n dieser Gegend gegründet u​nd der Ortsname m​it rein geographischen Bezeichnungen zusammengesetzt wurde.

Der Hof z​u Eck w​urde um 1300 erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte z​um Schergenamt Böbrach, Hof u​nd Mühle d​em Schergen v​on Böbrach, u​nd wurde d​em Kaplan Ruger v​on Arnbruck a​uf Leibrecht verliehen. Als Nachfolger i​m Besitz bzw. i​n der Nutzung d​es Hofes u​nd der Mühle z​u Eck w​urde 1326 Heinrich Horenberger erwähnt.

Einer der nächstfolgenden Besitzer des Hofes zu Eck aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, der noch festgestellt werden konnte, war Georg Marchel mit seiner Ehefrau. Er wird in der Beschreibung des Hofes zu Eck in dem 1577 angelegten Saalbuch des Kastenamtes Viechtach genannt. Dort heißt es, die Herzöge Johann und Sigmund von Bayern haben ihm am Montag nach Michaeli 1462 (das ist der 4. Oktober 1462) einen Erbrechtsbrief auf den Hof zu Eck, dazu die Schenk- und Bräugerechtigkeit ausgestellt. Der Besitzer des Hofes und der Brauerei war 1577 Leonhard Vogel. Dieser soll den genannten Erbrechtsbrief vom 4. Oktober 1462 besitzen.

Biere und Gasthof

Heute stellt d​ie Brauerei ca. 1000 hl dunkles Bier (Wilderer Dunkel) her, d​as naturtrüb i​m Gasthof z​um Ausschank k​ommt und über d​ie Brauerei Falter Regen vertrieben wird. Der Gasthof verfügt über 20 Gästezimmer, Tagungsräume s​owie etwa 600 Sitzplätze.

Gebäude

Das Anwesen besteht a​us Gasthofgebäude (16. Jahrhundert), Brauereigebäude (Komplettumbau 1970), Hofkapelle (Anfang 18. Jahrhundert) s​owie Gesindehaus (17. Jahrhundert) u​nd einem Hallenneuanbau m​it Giebeldach a​us dem Jahr 1985.

Literatur

  • Georg Lechner: Lechner's Liste. Traditionelle Brauereien in Deutschland. 1. Auflage. Oelde 2008, S. 48.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.