Brail
Geografie
Brail selbst wird geografisch zum Unterengadin, sprachlich-kulturell hingegen bereits zum Oberengadin gerechnet. Dies rührt von dem rätoromanischen Dialekt, dem Puter, her, das von nahezu allen 112 (Stand: 2012) Einheimischen beherrscht wird und das bereits unmittelbar hinter Brail zugunsten des Vallader endet.
Andererseits ist Brail, da das Romanische im Unterengadin noch einen stärkeren Stand hat als im Oberengadin, ökonomisch und kulturell trotz der Dialektgrenze nach Zernez ausgerichtet.
Verkehr
Verkehrstechnisch ist Brail an die Engadiner Kantonsstrasse und durch den Bahnhof Cinuos-chel / Brail an die von Pontresina nach Scuol führende Engadiner Linie der Rhätischen Bahn angeschlossen.
Dem Langsamverkehr vorbehalten ist die Punt Ota an der Grenze zu Cinuos-chel.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die denkmalgeschützte reformierte Dorfkirche.
Wirtschaft
Im Süden grenzt Brail an den Schweizerischen Nationalpark und lebt zum Grossteil vom Sommer- und Wintertourismus.
Galerie
- Ansichtskarte von 1923, von Zernez her kommend gesehen
- Ansichtskarte von 1924, von Cinuos-chel her kommend gesehen