Brahms-Pavillon
Der Brahms-Pavillon ist ein 1871 erbauter spätklassizistischer Bau am Starnberger See in Tutzing. Der Pavillon steht unter Denkmalschutz.[1]
Beschreibung
Zuerst diente der erdgeschossige Bau als Fischerhaus.[1] 1873 wurde er als Musikpavillon von Johannes Brahms genutzt.[2]
1902 wurde der Pavillon von Max Ostenrieder aufgestockt, umgebaut und um ein Bootshaus ergänzt. Ein neubarocker geschmiedeter Zaun mit großem Tor steht ebenfalls unter Denkmalschutz.[1] Der Pavillon ist in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich. Er liegt wenige Meter vom Tutzinger Schifffahrt-Anleger entfernt.
Nutzung durch Johannes Brahms
Johannes Brahms wurde namensgebend für den Pavillon. Er verbrachte den Sommer 1873 in Tutzing in einer Fremdenpension (später Brahms-Haus genannt) und komponierte hier unter anderem die Haydn-Variationen.[3] Auch im Brahms-Pavillon komponierte er.[4]
In Tutzing vollendete er die Streichquartette c-Moll und a-Moll op.51 sowie die Lieder und Gesänge op.59, die auch im Brahms-Pavillon, dem Musikpavillon des hier ansässigen Ehepaars Vogl, erstmals aufgeführt wurden.[2]
Das jährliche Musikfestival Brahmstage in Schloss Tutzing erinnert an Brahms in Tutzing.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- Gemeinde Tutzing Baudenkmäler. Abgerufen am 2. August 2021.
- Brahms in Tutzing | Tutzinger Brahmstage. Abgerufen am 2. August 2021 (deutsch).
- Süddeutsche Zeitung: Komponist zu Besuch. Abgerufen am 2. August 2021.
- Erinnerungen an Johannes Brahms. Abgerufen am 2. August 2021.
- Brahms in Tutzing | Tutzinger Brahmstage. Abgerufen am 3. August 2021 (deutsch).