Borzicactus acanthurus
Borzicactus acanthurus ist eine Pflanzenart in der Gattung Borzicactus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton acanthurus stammt von griech. acanthos ‚Stachel‘; ourus ‚Graben, Furche‘; bezogen auf die von scharfen Kerben quergefurchten, bestachelten Rippen.
Borzicactus acanthurus | ||||||||||||
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Borzicactus acanthurus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Borzicactus acanthurus | ||||||||||||
(Vaupel) Britton und Rose |
Beschreibung
Borzicactus acanthurus wächst strauchig mit niederliegenden bis kriechenden, aufsteigenden oder hängenden, bis 30 Zentimeter (selten bis 50 Zentimeter) langen Trieben, die Durchmesser von 2 bis 5 Zentimeter aufweisen. Es sind 15 bis 18 niedrige, gerundete Rippen vorhanden, die durch scharfe Einkerbungen in undeutliche Höcker gegliedert sind. Die 2 bis 5 (selten bis 6) Mitteldornen sind gelblich und bis 1,5 Zentimeter lang. Sie lassen sich nur schwer von den etwa 20 bis 40 kurzen, dünnen, gelblichen Randdornen unterscheiden.
Die geraden oder leicht gebogenen, schiefsaumigen, scharlachroten Blüten sind 4 bis 9,5 Zentimeter lang. Die kugelförmigen Früchte erreichen einen Durchmesser von 2 bis 2,5 Zentimetern.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Borzicactus acanthurus ist in den peruanischen Regionen Ancash, Lima und Ica in Höhenlagen von 300 bis 2500 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Cereus acanthurus erfolgte 1913 durch Friedrich Karl Johann Vaupel.[1] Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose stellten sie 1920 in die Gattung Borzicactus.[2] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Loxanthocereus acanthurus (Vaupel) Backeb. (1937), Binghamia acanthura (Vaupel) Borg (1951), Cleistocactus acanthurus (Vaupel) D.R.Hunt (1987) und Echinopsis acanthura (Vaupel) Molinari (2015).
Es werden folgende Unterarten unterschieden:[3]
- Borzicactus acanthurus subsp. acanthurus
- Borzicactus acanthurus subsp. faustianus (Backeb.) G.J.Charles
- Borzicactus acanthurus subsp. pullatus (Rauh & Backeb.) G.J.Charles
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Near Threatened (NT)“, d. h. als gering gefährdet geführt. Die Unterarten wurden nicht einzeln erfasst.[4]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 115.
Einzelnachweise
- Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Band 50, Beiblatt 111, Leipzig 1913, S. 13–14 (online).
- N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band II. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1920, S. 161 (online).
- Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 29–30 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- Cleistocactus acanthurus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Ostalaza, C. & Roque, J., 2011. Abgerufen am 16. Februar 2014.