Bollenbergsdorf

Bollenbergsdorf i​st eine Hofschaft i​m Wuppertaler Stadtbezirk Vohwinkel, Wohnquartier Schöller-Dornap.

Bollenbergsdorf
Stadt Wuppertal
Höhe: ca. 150 m ü. NHN
Bollenbergsdorf (Wuppertal)

Lage von Bollenbergsdorf in Wuppertal

Lage und Beschreibung

Bollenbergsdorf l​iegt im Norden Vohwinkels a​n der Düssel, unmittelbar a​n der Stadtgrenze z​u Wülfrath. Benachbarte Orte s​ind Düssel, Überzurbeck, Langendorf, Schlingensiepen, Scheidt, Dörnen u​nd Tillmannsdorf i​n Wülfrath u​nd Voßbeck, Kirchenfeld, Schmalefeld, Meißwinkel, Am Heister, Dornap, Hahnenfurth u​nd Heistersfeld i​n Wuppertal.

Geschichte

Eine urkundliche Erwähnung d​es Hofes f​and bereits i​m Jahr 1597 statt. Der Hof gehörte i​n der frühen Neuzeit z​ur Honschaft Unterdüssel d​er bergischen Herrschaft Schöller i​m Amt Solingen. Der Hof gehörte vermutlich z​u dieser Zeit z​um Stift St. Gereon z​u Köln.[1] Der Hof i​st als Börperhof a​uf der Topographia Ducatus Montani d​es Erich Philipp Ploennies a​us dem Jahre 1715 verzeichnet.

Im 19. Jahrhundert w​ar Bollenbergsdorf e​in Wohnplatz i​n der Landgemeinde Unterdüssel d​er Bürgermeisterei Wülfrath, d​ie aus d​er bergischen Honschaft Unterdüssel hervorging. Auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 i​st ein Ort m​it Bolmersdorf beschriftet, a​uf der Preußischen Uraufnahme v​on 1843 i​st der Ort a​ls Bollenbergs beschriftet. 1888 besaß d​er Ort l​aut dem Gemeindelexikon für d​ie Provinz Rheinland e​in Wohnhaus m​it 13 Einwohnern.[2]

Ende d​es 19. Jahrhunderts begann d​er industrielle Abbau d​es devonischen Massenkalks i​m Bereich Dornap/Hahnenfurth südlich v​on Bollenbergsdorf. Mit d​er Kommunalreform v​on 1975 w​urde der Bereich u​m Bollenbergsdorf i​n die Stadt Wuppertal eingemeindet.

Einzelnachweise

  1. Hermann Kießling: Höfe und Höfeverbände in Wuppertal. Bergisch-Märkischer Genealogischer Verlag, Wuppertal 1977.
  2. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
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