Boenninghaus-Syndrom
Das Boenninghaus-Syndrom ist eine besondere Form einer einseitigen Hörschädigung verursacht durch Lärm.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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H83.3 | Lärmschädigungen des Innenohres – Lärmschwerhörigkeit |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Bezeichnung bezieht sich auf dien Autor der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1959 durch den Heidelberger HNO-Arzt Hans-Georg Boenninghaus und ist nur im deutschsprachigen Raum gebräuchlich.[2]
Ursache
Der Erkrankung liegt vermutlich eine Kombination aus akutem Lärmtrauma und Durchblutungsstörung des Innenohres zugrunde.
Klinische Erscheinungen
Klinische Kriterien sind:[1]
- meist einseitige, irreversible, akut nach Lärmexposition auftretende Hörminderung
- Tinnitus
- Fehlhaltung der Halswirbelsäule während der Lärmeinwirkung
Einzelnachweise
- Bernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band 2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.
- H. G. Boenninghaus: Ungewöhnliche Form der Hörstörung nach Lärmeinwirkung und Fehlbelastung der Halswirbelsäule. In: Zeitschrift für Laryngologie, Rhinologie, Otologie und ihre Grenzgebiete. Bd. 38, September 1959, S. 585–592, PMID 13802030.
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