Bocchus I.
Bocchus I. war König von Mauretanien, um 110 bis 80 v. Chr.
Im Jugurthinischen Krieg (111–105 v. Chr.) zwischen dem numidischen König Jugurtha und dem Römischen Reich blieb er bis 108 v. Chr. neutral, schlug sich dann jedoch auf die Seite seines Schwiegersohns Jugurtha[1]. Später verriet er Jugurtha und lieferte ihn 105 v. Chr. an Sulla aus[2]. Anschließend schloss er ein amicitia-Verhältnis („Freundschaft“) mit Rom[3]. Ein Teil von Numidien wurde seinem Reich zugeschlagen, über das restliche Numidien herrschte Gauda.
Bocchus hinterließ zwei Söhne, die nach seinem Tod über das geteilte Mauretanien herrschten: Bocchus und Bogudes.
Quellen
- Sallust: Bellum Iugurthinum/ Der Krieg mit Jugurtha. Lateinisch/ Deutsch. Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Josef Lindauer, Düsseldorf 2003, ISBN 3-7608-1374-7.
Literatur
- Elimar Klebs: Bocchus (1). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,1, Stuttgart 1897, Sp. 577 f.
- L. D. Reynolds (Hrsg.): C. Sallusti Crispi De bello Iugurthino. Oxford 1991, ISBN 0-19-814667-1
Einzelnachweise
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Baga von Mauretanien | König von Mauretanien 110–80 v. Chr. | Mastanesosus |
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