Blumröder (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Blumröder (auch Blumenröther oder Blumroeder) sind ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
Das Familie wurde mit August Blumröder am 6. August 1816 in den fürstlich schwarzburg-sonderhausenschen Adelsstand erhoben.
August Blumröder war der einzige Sohn des Pfarrers von Großbreitenbach Christian August Blumröder (1739–1804) und seiner Ehefrau Sophie Christiane, geb. Langbein (1747–1799), Tochter des Konrektors am Gymnasium in Arnstadt Johann Christian Langbein.
Mitte Februar 1812 heiratete August Blumröder in Sondershausen Albertine Victoria Friederike von Weise (1781–1832), die älteste Tochter des Kammerpräsidenten und Regierungschefs von Schwarzburg-Sondershausen Adolf von Weise, und war nach ihrem Tod ab 28. Juli 1833 in zweiter Ehe mit Sophie Christiane Caroline von Weise (1786–1851), einer anderen Tochter des Adolf Weises verheiratet. Aus der ersten Ehe gingen fünf Kinder (vier Jungen und ein früh gestorbenes Mädchen) hervor.
Das Geschlecht besaß 1817 das Gut Rönhagen, heute Olfen im Kreis Lüdinghausen, und seit ca. Mitte des 18. Jahrhunderts Haus Berge bei Bork, Ortsteil der Stadt Selm im Kreis Unna. Haus Berge gelangte um 1800 durch Heirat an die Familie Zurmühlen.
Namensträger
- Adolf von Blumröder (1819–1894), preußischer Generalleutnant und Sohn von August Blumröder und Großvater von Hans-Adolf von Blumröder
- August Blumröder (1776–1860), Offizier, Publizist und Abgeordneter, Vater von Adolf von Blumröder
- Christoph von Blumröder (* 1951), deutscher Musikwissenschaftler
- Hans-Adolf von Blumröder (1904–1992), deutscher Offizier
Wappen
Blasonierung: Das Schild geviert mit Mittelschild. In Letzterem in Purpur eine bunte Blumenvase mit drei silbernen Tulpen. Felder 1 und 4 in Blau eine silberne Leier. Felder 2 und 3 in Rot ein schräglinks gelegtes silbernes Schwert. Auf dem goldenen, gekrönten Helm die Vase des Mittelschildes mit den Tulpen. Die Helmdecken sind blau-silber und rot-gold.[1]
Literatur
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 1, Friedrich Voigt's Buchhandlung, Leipzig 1859, S. 486 (Digitalisat).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie, Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 74 (Digitalisat); Band 3: T–Z, Nachtrag A–Z, Berlin 1857, S. 205 (Digitalisat).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 14 (Digitalisat); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 35 (Digitalisat).
- Geschichte der Familie Ludolf-Ludloff. [Von Rudolf Friedrich Ludloff.] o. O., o. J. [Coburg 1910.] S. 105f..
Einzelnachweise
- Spießen (1901–1903), S. 14.