Blinkenlights (Jargon)
Das Blinkenlights (auch blinkenlichten) ist ein Kunstwort aus einem Warnschilder verulkenden Text in einer Schreibweise, die das Deutsche und Holländische persifliert. Der Ursprung des Ausdrucks konnte bis in das Jahr 1955 in Rechenzentren der Firma IBM zurückverfolgt werden. Das Wort bezieht sich dabei auf die Warnleuchten einer Maschinenkonsole. Im Lauf der 1960er und 1970er Jahre verbreiteten sich solche Texte weltweit und tauchten auch in Deutschland in veränderter Form auf.
Textbeispiel
Eine frühere Version:
Achtung Alles Lookenskeepers! Das computermachine ist nicht fuer gefingerpoken und |
Eine abgeänderte Form aus Deutschland, in der der Ausdruck Blinkenlights vorkommt:
ATTENTION This room is fullfilled mit special electronische equippment. |
Solche und ähnliche Texte entstanden auch während des Zweiten Weltkriegs und danach unter den Alliierten als Persiflage auf die Deutschen.[1]
Siehe auch
Literatur
- Michael-Alexander Beisecker: Das Lexikon der PC-Fachbegriffe. Verlag für die Deutsche Wirtschaft, 2004, ISBN 978-3-8125-0592-5, S. 65 (eingeschränkte Online-Version (Google Books))
- John Chirillo: Hack Attacks Encyclopedia: A Complete History of Hacks, Cracks, Phreaks, and Spies over Time. John Wiley & Sons, 2001, ISBN 0-471-05589-1, S. 725–726.
- Steven Pinker: The Language Instinct: How the Mind Creates Language. Harper 2006, ISBN 0-06-095833-2, S. 113.
- Eric S. Raymond: The New Hacker’s Dictionary. MIT Press, 1996, ISBN 978-0-262-68092-9, S. 74 (eingeschränkte Online-Version (Google Books))
- Erin Jansen: NetLingo: the Internet Dictionary. Netlingo, 2002, ISBN 978-0-9706396-7-7, S. 119 (eingeschränkte Online-Version (Google Books))
Weblinks
- Blinkenlights. Urban Dictionary
Einzelnachweise
- The Jargon File, (version 4.4.7), Eintrag im Jargon File, abgefragt am 30. Dezember 2009 (engl.)