Blériot 111

Die Blériot 111 – a​uch bekannt u​nter der Bezeichnung Blériot Bl-111 – w​ar eine relativ erfolglose u​nd daher n​ie in Serie gegangene Konstruktion e​ines Passagierflugzeuges d​es französischen Herstellers Blériot Aéronautique.

Blériot 111
Typ:Verkehrsflugzeug
Entwurfsland:

Frankreich Frankreich

Hersteller: Blériot Aéronautique
Erstflug: 1929
Stückzahl: 2

Geschichte

Das Flugzeug, dessen e​rste Ausführung m​it der Bezeichnung 111/1 i​m Jahre 1929 z​um Erstflug startete, w​ar ein Passagierflugzeug, ausgelegt für anfangs fünf, i​n späteren Versionen b​is zu sieben Passagiere. Die Firma Blériot b​aute insgesamt z​wei Exemplare. Diese beiden Grundmuster wurden i​n verschiedenen Varianten weiter entwickelt. Letztendlich entschied man, d​iese Maschine n​icht in Serie b​auen zu lassen.

Konstruktion

Bei d​er Blériot 111 handelte e​s sich u​m einen Tiefdecker i​n gemischter Holz-/Metallbauweise. Die Tragflächen w​aren mit j​e zwei Streben v​on den Flächen z​um Rumpf zwecks Stabilisierung abgestrebt.

Die Maschine h​atte ein zweirädriges Fahrwerk s​owie einen Hecksporn. Das Hauptfahrwerk w​ar in d​en ersten Versionen starr, i​n späteren Ausführungen einziehbar ausgeführt.

Varianten

Blériot 111/2
Blériot 111/5
  • Blériot 111/1
  • Blériot 111/2 – Die 111/2 war eine in den Abmessungen und der Motorisierung geänderte Ausführung.
  • Blériot 111/3 – Für die nächste Variante 111/3 wurde die 111/2 umgebaut. Durch das stärkere Triebwerk wurden die Flugleistungen vor allem hinsichtlich der Geschwindigkeit erheblich gesteigert. Diese Version hatte Platz für sieben Passagiere.
  • Blériot 111/4 – Die 111/4 war ein Umbau der 111/1 und hatte als erstes französisches Flugzeug ein einziehbares Hauptfahrwerk. Diese Variante mit einer leicht erhöhten Spannweite war für sechs Passagiere ausgelegt.
  • Blériot 111/5 – Die 111/5 hatte ebenfalls eine Passagierkapazität von sechs Personen und ein Einziehfahrwerk. Bei dieser Variante wurden verschiedene Motorisierungen ausprobiert.
  • Blériot 111/6 – Die 111/6 war wiederum eine ummotorisierte 111/5. Aufgrund der eklatanten Leistungssteigerung auf 840 PS durch den Gnome & Rhône-14Kbrs erhielt die Maschine eine abweichende Typenbezeichnung.

Technische Daten

Kenngröße Blériot 111/1 Blériot 111/2 Blériot 111/3 Blériot 111/4 Blériot 111/5 Blériot 111/6
Erstflug 1928 1. Oktober 1929 12. März 1930 16. Oktober 1930 16. Oktober 1932 Mai 1934
Passagiere 5 7 6
Länge 10,90 m 10,81 m 10,66 m 10,90 m
Höhe 3,35 m 4,15 m 4,06 m 4,03 m
Spannweite 16,40 m 16,00 m 17,00 m
Flügelfläche33,10 m² 34,00 m² 34,60 m²
Antrieb ein Hispano-Suiza-6Mbr; 280 PS (206 kW) ein Lorraine 7Me Mizar; 240 PS (177 kW) ein Gnome & Rhône 9Ady; 420 PS (309 kW) ein Hispano-Suiza 12Jb9; 400 PS (294 kW) ein Hispano-Suiza 12Mbr; 500 PS (368 kW) oder
ein Gnome & Rhône k14; 500 PS (368 kW)
ein Gnome & Rhône-14Kbrs; 840 PS (618 kW)
Höchstgeschwindigkeit
auf Meereshöhe
190 km/h 188 km/h 230 km/h 235 km/h 280 km/h (Hispano-Suiza)
255 m/h (Gnome & Rhône)
370 km/h
Gipfelhöhe 4100 m 4000 m 4000 m (Hispano-Suiza)
5500 m (Gnome & Rhône)
5500 kg
Reichweite 1000 km 1100 km 1300 km
Leermasse 1500 kg 1490 kg 1588 kg 1700 kg 1950 kg (Hispano-Suiza)
1970 kg (Gnome & Rhône)
2136 kg
max. Startmasse 2300 kg 2298 kg 2618 kg 2700 kg 3100 kg 3400 kg
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