Bislamach-Brigade
Die Bislamach Brigade; offiziell 828. Brigade (bis Ende 2005 772. Brigade Bislamach) ist ein Großverband des Israelischen Heeres: Der Name Bislamach ist ein Akronym für School for Infantry Corps Professions and Squad Commanders; „Infanterieschule für Berufsgruppen und Truppenführer“ und bezeichnet die Infanterieschule des Heeres. Die Ausbildungseinrichtung samt Truppenübungsplatz befindet sich im Negev, wo auch die Bislamach-Brigade stationiert ist. Hier werden alle Aspekte der infanteristischen Gefechtsführung gelehrt. Die Bislamach Brigade untersteht dem Infantry & Parachute Command.
Geschichte
Während der Zweiten Intifada vor der Operation Regenbogen waren Teile der Bislamach-Brigade bei der Suche nach den sterblichen Überresten der Soldaten der Jahalomeinheit (einer Pioniereliteeinheit), die im Gazastreifen, an der Grenze zu Ägypten auf der Philadelphi-Passage, eingesetzt und in dem so genannten Transportpanzer-Desaster von Aufständischen am 12. November 2004 getötet worden waren. Nach der Operation Regenbogen nahmen Truppenteile der Brigade teil an der Umsetzung von Israels einseitigem Abkoppelungsplan im Gazastreifen.
Auftrag
Die Bislamach-Brigade ist verantwortlich für Ausbildung und den Übungsbetrieb der Infanterieschule des israelischen Heeres. Sie ist die zentrale Einrichtung ihre Art für alle israelischen Einheiten auch aus anderen Waffengattungen oder Teilstreitkräften. Beispielsweise erhalten hier auch Soldaten der Luftstreitkräfte und der Marine die infanteristischen Grund- oder Fortgeschrittenenausbildung, sofern erforderlich, wie zum Beispiel die Spezialeinheiten Schajetet 13 und die Jechidat Schaldag.
Organisation
Der Verband setzt sich aus drei Einsatzbataillonen, dem 17., 450., und 906. und einem Unterstützungsbataillon zusammen. Obwohl eigentlich ein Ausbildungsverband, ist die Brigade voll gefechtsfähig und kann jederzeit bei besonderen Lagen oder im Kriegsfall entsprechend eingesetzt werden.