Birgit Luxenburger

Birgit Luxenburger (* 1951 i​n Schaffhausen (Saar)) i​st Malerin, Grafik-Designerin u​nd Fotografin.

Leben

Birgit Luxenburger w​urde 1951 i​n Schaffhausen (Saar) geboren. Zwischen 1973 u​nd 1978 absolvierte s​ie ein Grafik-Design Studium a​n der Fachhochschule d​es Saarlandes i​n Saarbrücken u​nd schloss d​as Studium m​it Erlangen d​es Diploms ab. Ab 1980 studierte s​ie an d​er Hochschule für Bildende Künste, Städelschule i​n Frankfurt a​m Main u​nd wurde d​ort 1985 Meisterschülerin. Birgit Luxenburger i​st Mitglied i​m Deutschen Künstlerbund[1]. Sie l​ebt und arbeitet a​ls freischaffende Künstlerin i​m Rhein-Main-Gebiet.

Werke

Birgit Luxenburger arbeitet abstrakt und Farben spielen in ihren Werken eine übergeordnete Rolle. Sie untersucht die Möglichkeiten allein durch Farbtöne und das Übereinanderlegen diverser Farbschichten aus der Fläche heraus räumliche Tiefe zu erzeugen. Hierzu trägt sie zunächst eine Primärschicht auf den Malgrund auf, die sich durch eine erhabene, reliefartige Struktur auszeichnet. Diese erste Schicht bestimmt Muster und Rhythmik des Werkes maßgeblich. Darüber werden multiple Schichte linear oder konzentrisch angeordnet. Hierdurch erzeugt Birgit Luxenburger unterschiedliche Eindrücke. Mal scheinen sich dem Betrachter die Farbräume entgegenzuwölben, dann wieder verschwinden sie in den Tiefen des Bildes. Hierbei ist für den Betrachter nicht auf den ersten Blick ersichtlich, ob die obersten, mittleren oder untersten Farbschichten optisch am nächsten oder am weitesten entfernt zu verorten ist.
Birgit Luxenburger beschrieb bereits 1990 ihr bis heute gültiges Ansinnen und ihre Motivation wie folgt: "Die Farbe interessiert mich in ihrer Eigenschaft der Ausdehnung, nicht nur in der Interaktion mit der Nachbarfarbe, sondern auch in ihrer Ausdehnung im tiefen Raum. Durch wiederholte Schichtung transparenter Farben ergibt sich ein Tiefenlicht, ein Leuchten auf dem Bildgrund, das dennoch eine Illusion auf der Fläche bleibt. Durch das Übereinanderlegen flüssiger Farbe beeinflussen die ersten Schichten jede weitere darauffolgende."[2]

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1984: Kunstverein Offenbach, Offenbach (K)
  • 1986: "Fern Sehen" Städelschule, Frankfurt
  • 1987: Galerie Erhard Witzel, Offenbach (mit Schneeschwarz) (EA)
  • 1987: "Zwischen Oakland und Paris", Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
  • 1988: "L'Art pour l'Europe - Kunst für Europa", Europäische Gemeinschaft, Brüssel
  • 1989: Scharpf-Galerie des Wilhelm-Hack-Museums, Ludwigshafen (K)(EA)
  • 1989: Galerie Erhard Witzel, Offenbach (EA)
  • 1992: "Birgit Luxenburger - Malerei", Kunstverein Friedberg, Friedberg[3] (EA)
  • 1993: "Doppelblick", Neuer Kunstverein Aschaffenburg (zusammen mit Dorothee Rocke) (EA) (K)
  • 1993: Galerie Erhard Witzel (EA)
  • 1996: "Rolux", Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
  • 1996/97: "In Sichtweite", Städtische Galerie im Museum Folkwang Essen; Kunstverein Schwetzingen; Städtische Galerie Würzburg; Museumsverein Werfen, Österreich; Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden; Forum Alte Werft, Papenburg (zusammen mit Dorothee Rocke) (EA) (K)
  • 1997: Museum St. Wendel (EA)
  • 1998: "Birgit Luxenburger", Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden (EA)
  • 2001: "" target="_blank" rel="nofollow"Birgit Luxenburger - early and current", Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden (EA)
  • 2001: "E-Ditionen", Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
  • 2004: "Birgit Luxenburger - Malerei und Fotografie - Neue Arbeiten", Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden (EA)[4]
  • 2005: "Ping - Pong - Ping", mit Michael Jäger im Kunstverein Bellevue-Saal, Wiesbaden
  • 2006: Lodz Biennale 2006 - Mentality, Lodz Biennale, Lodz
  • 2007: "Birgit Luxenburger - Arbeiten auf Papier", Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden[5]
  • 2008: "Unter Tausenden...", Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
  • 2012: "Birgit Luxenburger - Neue Arbeiten", Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden[6]
  • 2014: "Birgit Luxenburger - Neue Arbeiten", DavisKlemmGallery, München
  • 2014: "Birgit Luxenburger - Neue Arbeiten", Bauverein Darmstadt
  • 2015: „Spring Opening 2015“, Atelierhaus Waggonfabrik, Mainz
  • 2015: „Meine Wände für die Kunst“, ‚Ohne Titel‘, Büro der Kulturdezernentin der Stadt Mainz
  • 2016: „Side by Side“, Galerie Mariette Haas, Ingolstadt
  • 2019: Nebbiensches Gartenhaus, Frankfurt
  • 2020: Kunstverein Mittelrhein KM 570, Koblenz

Auszeichnungen, Preise und Stipendien (Auswahl)

Literatur

  • Claus, Elisabeth und Dittmann, Lorenz: Birgit Luxenburger - Malerei 1990 - 92. Galerie Baumgarten, Freiburg, Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden 1992.
  • Lauter, Marlene (Hrsg.): In Sichtweite. Birgit Luxenburger/Dorothee Rocke: Ausstellungen in Essen, Schwetzingen, Würzburg, A-Werfen, Wiesbaden, Papenburg. Karlsruhe, Engelhardt & Bauer 1996, ISBN 3-928155-29-6

Einzelnachweise

  1. kuenstlerbund.de: Mitglieder "L" / Birgit Luxenburger (abgerufen am 6. November 2015)
  2. Claus, Elisabeth: Birgit Luxenburger - Malerei 1990 - 92. Freiburg, Galerie Baumgarten 1992, S. 3.
  3. Archivlink (Memento des Originals vom 25. August 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstverein-friedberg.de Nachweis auf der Website des Kunstvereins Friedberg
  4. Bilder zur Ausstellung 2005
  5. Bilder zur Ausstellung 2007
  6. Bilder zur Ausstellung 2012
  7. Kulturstiftung der Städtischen Sparkasse Offenbach a. M.
  8. Archivlink (Memento des Originals vom 19. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.saar-ferngas-jungekunst.dePreisträger "Förderpreis für Junge Kunst" 1986
  9. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frankenthal.deHomepage des Perron-Kunstpreises
  10. Link zum Künstlerhaus Edenkoben
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