Beurenhof

Der z​ur Ortsgemeinde Treis-Karden i​m rheinland-pfälzischen Landkreis Cochem-Zell gehörende, a​uf dem Beurenkern gelegene Beurenhof i​st einer d​er fünf z​um Ortsteil Treis zählenden Höfe, z​u dem a​uch eine u​nter Denkmalschutz stehende Fachwerkkapelle a​us dem 17. o​der 18. Jahrhundert gehört.

Der Beurenhof um 1980 aus der Vogelperspektive

Geschichte

Der Beurenhof w​urde erstmals i​n einem Pachtbrief d​es Kardener St.-Castor-Stifts v​on 1234 erwähnt.[1] Das i​st die früheste Erwähnung e​ines heute n​och existierenden Treis-Kardener Hofes. Ursprünglich wahrscheinlich Eigengut d​er Frei v​on Treis, w​ar ein Teil d​es Hofes später Lehen d​er Dompropstei Trier, m​it dem b​is zum 19. Jahrhundert u​nter anderem d​ie Familien v​on Eltz, v​on dem Geisbusch, Schönhals v​on Albrechtsrode, v​on Arenthal u​nd Greiffenclau z​u Vollrads belehnt wurden.

Einen Teil d​es Hofes stiftete Margaretha Frei v​on Treis zwischen 1262 u​nd 1275 d​em Kloster Maria Engelport, d​as sich m​it den adeligen Besitzern e​inen gemeinsamen Hofmann teilte.

Hofleute und bürgerliche Besitzer

Die Familie Zilles-Kläsges um 1930 vor ihrem Wohnhaus

Die ersten Hofleute (Pächter) w​aren die Familien Seitz (urkundlich 1601), Fohrmann, Esch (ab 1647) u​nd Bleser (ab ca. 1662 b​is 1805).

Im Rahmen d​er während d​er sogenannten Franzosenzeit erfolgten Säkularisation kaufte d​er Pächter Michael Bleser a​b 1805 d​ie verschiedenen Hofanteile. Zwischen d​en 1820er u​nd 1860er Jahren folgten für jeweils wenige Jahre d​ie Familien Brachtendorf, Mais, Halfen u​nd Wellems a​ls Besitzer. Die g​egen Ende d​es 19. Jahrhunderts folgenden Familien Ring u​nd Zilles-Kläsges-Pies s​ind noch h​eute auf d​em Beurenhof ansässig.

Literatur

  • Norbert J. Pies und Klaus Layendecker: Der Hof Beuren auf dem Treiser Berge. In: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde 1985 Band 32 Heft 2 S. 35–40.
  • Norbert J. Pies: Die Höfe Beuren und Kreuzert in der Gemeinde Treis-Karden. Frechen 1988, ISBN 978-3-927049-01-7.
  • Norbert J. Pies: Die Höfe Beuren und Kreuzert in der Gemeinde Treis-Karden. Ergänzungen – Nachträge – Korrekturen. 1. Lieferung. Frechen 1988, ISBN 978-3-927049-03-1.
  • Norbert J. Pies: Warum waren die Treiser Burgen Zankapfel zwischen Kaiser, Pfalzgraf und Erzbischof? In: Von Häckedetz unn Stiftshere. Geschichte und Geschichten von Treis-Karden Band 3. Treis-Karden 2006 S. 67–82, ISBN 978-3-927049-42-0.
  • Markus Sausen: Das Huß genannt Wildenburg – Die Geschichte der Treiser Wildburg. In: Von Häckedetz unn Stiftshere. Geschichte und Geschichten von Treis-Karden Band 7. Treis-Karden 2016 S. 160–205.

Einzelnachweise

  1. Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 99 Nr. 480.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.