Besselsche Ungleichung

Die besselsche Ungleichung beschreibt i​n der Funktionalanalysis d​en Sachverhalt, d​ass ein Vektor e​ines Hilbertraums mindestens s​o „lang“ w​ie seine Orthogonalprojektion a​uf einen beliebigen Untervektorraum ist. Sie i​st nach d​em deutschen Mathematiker Friedrich Wilhelm Bessel benannt, d​er sie i​m Jahr 1828 für d​en Spezialfall d​er Fourierreihe bewies.

Aussage

Ist ein Hilbertraum und ein Orthonormalsystem, so gilt für alle die Ungleichung

wobei das Skalarprodukt auf dem Hilbertraum darstellt.

Ist d​as Orthonormalsystem s​ogar eine Orthonormalbasis, s​o gilt s​tets Gleichheit. Die Relation heißt d​ann parsevalsche Gleichung u​nd stellt e​ine Verallgemeinerung d​es Satzes d​es Pythagoras für Prähilberträume dar.

Literatur

  • Dirk Werner: Funktionalanalysis. 6. korrigierte Auflage. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-72533-6.
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