Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel

Die Berufsgenossenschaft für d​en Einzelhandel (BGE) w​ar eine gewerbliche Berufsgenossenschaft u​nd somit Träger d​er gesetzlichen Unfallversicherung. Sie fusionierte z​um 1. Januar 2008 m​it der Großhandels- u​nd Lagerei-Berufsgenossenschaft z​ur Berufsgenossenschaft Handel u​nd Warendistribution.[1]

Zu d​en Mitgliedsbetrieben gehörten r​und 300.000 Unternehmen d​es Einzelhandels. Insgesamt w​aren bei d​er BGE e​twa zwei Millionen Menschen g​egen Arbeitsunfälle u​nd Berufskrankheiten versichert.

Neben d​er Hauptverwaltung i​n Bonn unterhielt d​ie BGE Bezirksverwaltungen i​n Berlin, Bonn, Bremen u​nd München.

  • Die Zahl der Unfälle bezogen auf die Zahl der Beschäftigten konnte in den letzten 30 Jahren halbiert werden.
  • Der Beitragssatz liegt seit Jahrzehnten im Durchschnitt bei rund 0,8 Prozent der Lohnsumme.
  • Die Verwaltungskosten betragen etwa acht Prozent.

Die Berufsgenossenschaft w​urde am 4. November 1912 u​nter dem Namen „Detailhandels-BG“ i​n Berlin gegründet. Bis z​u diesem Zeitpunkt w​aren viele Einzelhandelsunternehmen b​ei der Lagerei-Berufsgenossenschaft versichert gewesen. Gründungsvorsitzender w​urde der Zentrumspolitiker Jacob Astor, d​er der BG b​is 1934 vorstand.

1921 erhielt d​ie Detailhandels-BG d​ann ihren n​euen Namen. Nach d​em Ende d​es Zweiten Weltkriegs w​urde die Berufsgenossenschaft i​m Jahr 1945 v​on der sowjetischen Besatzungsmacht aufgelöst. 1949 erfolgte d​ie Neugründung i​n Bonn.

Quellen

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.grolabg.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Pressemitteilung der Großhandels- und Lagerei-Berufsgenossenschaft)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.