Bertlicher Straßenläufe
Die Bertlicher Straßenläufe werden seit 1984 vom Sportverein SuS Bertlich 1945 e.V. durchgeführt. Bertlich ist ein Stadtteil von Herten. Eine ausgesprochene Besonderheit der gut koordinierten, allerdings praktisch ohne Publikum durchgeführten Veranstaltung ist ihre dreifache Abhaltung jeweils im Februar, im September sowie im Dezember eines Jahres.
Angeboten werden die nach den Richtlinien des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) mit dem Jones-Counter vermessenen Distanzen 0,85 km, 5 km, 7,5 km, 10 km, 15 km, 21,1 km (Halbmarathon), 30 km und 42,195 km (Marathon). Gelaufen wird ausnahmslos auf asphaltierten Strecken, die teils der landwirtschaftlichen Nutzung vorbehalten sind, teils aber frei für den öffentlichen Verkehr sind. Die längeren Läufe berühren die Stadtgebiete Herten, Gelsenkirchen, Polsum und Marl. Die einzelnen Läufe werden zeitversetzt durchgeführt.
1988 wurden hier die Deutschen Meisterschaften im Straßenlauf über 25 km der Herren und 15 km der Frauen ausgetragen. Sieger wurden Herbert Steffny und Christa Vahlensieck. Am 26. März 2006 fanden auf der Strecke der Bertlicher Straßenläufe die Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon statt. Dabei wurde die für den USC Heidelberg startende Kenianerin Viola Bor Chepketing, die mit einer Sekunde Vorsprung vor Luminita Zaituc gewonnen hatte, nachträglich disqualifiziert, da sie in derselben Saison an den Crosslauf-Meisterschaften ihres Heimatlandes teilgenommen hatte.[1][2]
Statistik
Streckenrekorde
Marathon
- Männer: 2:27:44, Heinz Schneider, 14. Oktober 1984[3]; 2:28:42, Reinhold Zillner, 27. November 1988
- Frauen: 2:52:58, Birgit Lennartz, 5. Dezember 1993
30 km
- Männer: 1:45:22, Carsten Wunderlich, 15. Februar 1998
- Frauen: 2:07:16, Brigitte Ziegler, 6. September 1998
Halbmarathon
- Männer: 1:04:38, Carsten Eich, 26. März 2006
- Frauen: 1:14:37, Luminita Zaituc, 26. März 2006
15 km
- Männer: 48:16, Carsten Arndt, 11. September 1988
- Frauen: 51:31, Christa Vahlensieck, 11. September 1988
10 km
- Männer: 31:32, Ralf Heinbach, 1. Dezember 1996
- Frauen: 35:30, Sigrid Wennemar, 29. November 1987
7,5 km
- Männer: 23:06, Stefan Koch, 2. September 2001
- Frauen: 27:35, Andrea Wever, 20. Februar 1994
5 km
- Männer: 15:12, Shane Downes (GBR), 11. Februar 1990
- Frauen: 17:44, Katherina Schley, 7. September 1997
Schnellste Läufer 2006
Marathon
- Männer: Ronald Rauter, 3. Dezember, 2:46:24
- Frauen: Birgit Schönherr-Hölscher, 12. Februar, 3:24:43
Zieleinlauf 2006
- Marathon: 97 im Februar (90 Männer und sieben Frauen), 46 im September (40 Männer und sechs Frauen), 91 im Dezember (82 Männer und neun Frauen)
- übrige Wettbewerbe: 1016 im Februar, 742 im September, 634 im Dezember
Siehe auch
Weblinks
Fußnoten
- leichtathletik.de: Luminita Zaituc von Viola Bor entthront. 26. März 2010
- leichtathletik.de: Viola Bor doch nicht startberechtigt. 27. März 2010
- Kurs laut arrs.run zu kurz