Bertha Akermann-Hasslacher

Bertha Akermann-Hasslacher (* 5. Dezember 1840[1] i​n Wolfegg; † 1904) w​ar eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Bertha Akermann-Hasslacher w​urde als Tochter d​es Oberlehrers Joseph Hasslacher i​n Oberschwaben geboren. Sie erhielt e​ine für i​hre Zeit g​ute Ausbildung. Nach Besuch d​er Volksschule folgte v​on 1853 b​is 1856 e​ine Ausbildung i​m Töchterpensionat d​es Klosters Wurmsbach b​ei Rapperswil a​m Zürichsee. Im Jahr 1868 heiratete s​ie den Chirurgen u​nd Badearzt Akermann († 1895) i​n Bad Berg b​ei Stuttgart. Erste literarische Versuchen stammen a​us den 1870er Jahren, a​ls sie d​en Schriftsteller Graf Stanislaus Grabowsky kennenlernte. Er ermutigte sie, literarisch tätig z​u werden.

Bertha Akermann-Hasslacher verfasste zahlreiche Romane, w​ar aber a​uch als Dramatikerin tätig. Ihr Theaterstück Der Traum d​es Landwehrmannes w​urde 1896 anlässlich d​es 25. Jahrestages d​es Endes d​es Deutsch-Französischen Krieges a​n verschiedenen süddeutschen Theatern aufgeführt. Weitere kleinere Romane, Novellen u​nd Humoresken erschienen i​n Zeitschriften w​ie dem Hausfreund o​der Sterne u​nd Blumen.

Werke

  • Die Waldkönigin (1876)[2]
  • Die Braut der Rebellen. Roman. Aus dem Italienischen (1879)[3]
  • Rächet euch nicht. Schauspiel in 5 Akten. Greiner, Stuttgart 1881.
  • Im Irrenhaus begraben. (1887)[4]
  • Zwischen zwei Stühlen! oder der blaue Domino. (o. J.)[5]
  • An's Mutterherz. (1894)[6]
  • Der Traum des Landwehrmannes. (Manuskript 1875, veröffentlicht 1896)[7]
  • Viertens: „Du sollst Vater und Mutter ehren.“ Eine Erzählung für die reifere Jugend. Kösel, Kempten 1900.[8]

Literatur

  • Akermann-Hasslacher, Frau Bertha. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 1. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 5 f. (Digitalisat).
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 1. Brockhaus, Leipzig 1913, S. 39.
  • Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 3 (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9).
  • Susanne Kord: Ein Blick hinter die Kulissen. Deutschsprachige Dramatikerinnen im 18. und 19. Jahrhundert. Metzler, Stuttgart 1992, ISBN 3-476-00835-5, S. 324 (Ergebnisse der Frauenforschung 27), (Zugleich: Amherst, Univ. of Massachusetts, Diss., 1990).

Einzelnachweise

  1. Das oft angegebene Geburtsjahr 1846 berichtigte Friedrichs auf 1840.
  2. Kein Exemplar nachweisbar
  3. Kein Exemplar nachweisbar
  4. Kein Exemplar nachweisbar
  5. Kein Exemplar nachweisbar
  6. Kein Exemplar nachweisbar
  7. Kein Exemplar nachweisbar
  8. Angaben nach Brümmer und Pataky
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