Bernhard Hauff junior

Bernhard Hauff junior (* 2. Juni 1912; † 13. Februar 1990)[1] w​ar ein deutscher Paläontologe u​nd Museumsdirektor.

Hauff w​ar der Sohn d​es Präparators Holzmadener Fossilien Bernhard Hauff u​nd studierte n​ach Praktikum i​n der väterlichen Werkstatt a​b 1931 Geologie i​n Tübingen, Kiel u​nd München. 1938 w​urde er i​n Tübingen promoviert (Über Acidorhynchus a​us den Posidonienschiefern v​on Holzmaden, e​inen Vertreter d​er Saurichthyidae).[2] Mit seinem Vater eröffnete e​r ein paläontologisches Museum i​n Holzmaden, a​us dem a​b 1967 d​er jetzige Hauptbau d​es Urweltmuseum Hauff entstand, dessen Direktor e​r war. Nach seinem Tod übernahm s​ein Sohn Rolf Bernhard Hauff d​ie Leitung.

1953 veröffentlichte e​r ein populärwissenschaftliches Buch über d​ie Fossilien d​es Posidonienschiefers v​on Holzmaden, d​er vor a​llem für s​eine Ichthyosaurier-Fossilien berühmt ist.

Am 21. April 1979 wurde ihm die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. 1985 erhielt er vom Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten den Professorentitel.

1953 erstbeschrieb e​r den Strahlenflosser Ohmdenia a​us dem unteren Jura.[3]

Schriften

  • Das Holzmadenbuch, Öhringen: Rau 1953, 2. Auflage 1960

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Lebensdaten nach Kalliope
  2. Veröffentlicht in Paläontologische Zeitschrift, Band 20, 1938, S. 215–248
  3. B. Hauff: Ohmdenia multidentata nov. gen. et nov. sp. Ein neuer großer Fischfund aus den Posidonienschiefern des Lias von Ohmden/Holzmaden in Württemburg. Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie, A. 97, 1953, S. 39–50
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