Berndt von Saenger

Berndt v​on Saenger (* 2. Januar 1891 i​n Polajewo, Kreis Obornik; † 25. Februar 1978 i​n Lüneburg[1]) w​ar Gutspächter u​nd Abgeordneter d​er deutschen Minderheit i​m Sejm.

Leben

Von Saengers Vater w​ar Domänenpächter u​nd Amtsrat i​n Polajewo. Berndt v​on Saenger besuchte d​as Gymnasium i​n Posen, w​o er 1910 d​as Abitur ablegte. Anschließend studierte e​r Nationalökonomie u​nd Landwirtschaft a​n den Universitäten Heidelberg, Berlin u​nd Breslau. Daran schloss s​ich eine praktische landwirtschaftliche Lehrzeit an. Den Ersten Weltkrieg machte e​r von 1914 b​is 1918 a​ls Soldat mit. Ab 1919 w​ar er Pächter d​er Güter Lukowo u​nd Zerniki i​m Kreise Obornik.

1928 w​urde von Saenger a​ls Abgeordneter d​es Wahlkreises Gnesen i​n den polnischen Sejm gewählt. Ende August 1939 w​urde Saenger i​m Gefängnis Bereza Kartuska inhaftiert u​nd am 17. September v​on deutschen Truppen befreit.[1]

Von 1949 b​is 1950 gehörte v​on Saenger d​em Beirat d​er Landsmannschaft Weichsel-Warthe (LWW) a​ls Vertreter Posens an.[2] Er l​ebte damals i​n Lüneburg.

Literatur

  • Fritz Wertheimer: Von deutschen Parteien und Parteiführern im Ausland. 2. Auflage. Zentral-Verlag, Berlin 1930, S. 127.

Einzelnachweise

  1. Harald Schäfer: Beiträge zu einem biographischen Lexikon der Deutschen aus dem Raum der Provinz Posen, S. 228 (online).
  2. http://wiki.wolhynien.net/index.php/Bundesvorstand_der_LWW#cite_note-chronik-2
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