Berliner Frauenpreis
Der Berliner Frauenpreis ist eine Auszeichnung des Landes Berlin. Er wird seit 1987 an Frauen vergeben, die sich mit besonderem Engagement für die Emanzipation der Geschlechter und für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzen.
Ausschreibung und Preisvergabe
Einzelpersonen oder Gruppen können Vorschläge für auszuzeichnende Personen einreichen. Die Preisträgerin soll mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllen:
- Besonderes und überdurchschnittliches Engagement für die Emanzipation der Geschlechter
- Zukunftsweisende und innovative Ideen und Konzepte
- Eine Position als Vorreiterin in einem wesentlichen frauenpolitischen Tätigkeitsbereich
- Besonderes Engagement für soziale Gerechtigkeit sowie für die universelle Gültigkeit von Menschenrechten, gegen Rassismus und gegen Antisemitismus
Der Berliner Frauenpreis wird ausschließlich an in Berlin wirkende Frauen von der für das Ressort Gleichstellung/Frauen zuständigen Senatsverwaltung vergeben. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige Jury. Die Verleihung des Preises findet jährlich zum Internationalen Frauentag am 8. März im Rahmen einer Festveranstaltung statt.[1] Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Preisträgerinnen
Die folgende Auflistung sowie weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und ihrem Wirken sind auf der Homepage zum Berliner Frauenpreis hinterlegt. In den Jahren 1989, 1990, 1996 und 1997 konnte der Berliner Frauenpreis aus haushaltspolitischen Gründen nicht vergeben werden.[2]
- 1987 Das Verborgene Museum
- 1988 Die Rundfunksendung Zeitpunkte
- 1991 Die Frauenzeitschrift Ypsilon / Jutta Habermann / Ursula Demitter und Kathrin Weiler
- 1992 Tamara Hentschel / Hildegard von Meier
- 1993 Kristina Eriksson / Sigrid Reiss
- 1994 Lise-Dore Hilbert
- 1995 Constance Schrall, das Autonome Mädchenhaus und BAFF – Bauen für Frauen e. V.
- 1998 Karin Hausen
- 1999 Hoai Thu Loos
- 2000 Maren Kroymann
- 2001 Claudia von Gélieu
- 2002 Gabriele Schaffran-Deutschmann
- 2003 Walfriede Schmitt
- 2004 Seyran Ateş
- 2005 Barbara Kavemann
- 2006 Czarina Wilpert
- 2007 Ilse-Maria Dorfstecher
- 2008 Rita Kantemir-Thomä
- 2009 Sibylle Rothkegel
- 2010 Anke Domscheit-Berg
- 2011 Jutta Allmendinger[3]
- 2012 Sharon Adler[4]
- 2013 Katja von der Bey[5]
- 2014 Feministisches FrauenGesundheitsZentrum[6], vertreten durch Cornelia Burgert, Martina Schröder und Petra Benz
- 2015 Ehrung der bisherigen Preisträgerinnen
- 2016 Gabriele Heinemann[7]
- 2017 Sigrid Evelyn Nikutta[8]
- 2018 Christine Vogler[9]
- 2019 Karin Bergdoll
- 2020 Yvonne Büdenhölzer[10][11]
- 2021 Astrid Landero[12]
Siehe auch
Weblinks
- Berliner Frauenpreis. In: Berlin.de.
Einzelnachweise
- Ausschreibung. In: www.berlin.de. 6. Oktober 2016, abgerufen am 6. Januar 2017.
- Preisträgerinnen. In: www.berlin.de. 21. März 2016, abgerufen am 6. Januar 2017.
- Berliner Morgenpost am 8. März 2011: Taten folgen lassen. Abgerufen am 8. März 2011.
- Sharon Adler erhält Berliner Frauenpreis 2012. Abgerufen am 8. März 2012.
- Berliner Frauenpreis am 8. März 2013 (Memento vom 7. August 2011 im Internet Archive), abgerufen am 8. März 2013
- FFGZ erhält Berliner Frauenpreis. (Nicht mehr online verfügbar.) 5. März 2014, archiviert vom Original am 30. März 2014; abgerufen am 30. März 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Berlin: Berliner Frauenpreis 2016 an Gabriele Heinemann. Abgerufen am 1. März 2016.
- Berliner Frauenpreis 2017 geht an Dr. Sigrid Nikutta. 2. März 2017, abgerufen am 10. März 2017.
- Berliner Frauenpreis 2018 für Christine Vogler. 9. März 2018, abgerufen am 13. Dezember 2018.
- Berliner Frauenpreis 2020 für Yvonne Büdenhölzer. 14. Februar 2020, abgerufen am 10. März 2020.
- Berliner Frauenpreis 2020 - Parität mit Aschenputtel Technik!? Abgerufen am 10. März 2020.
- Berliner Frauenpreis 2021 für Astrid Landero. 7. März 2021, abgerufen am 26. Februar 2022.