Bergbau- und Heimatmuseum Erbendorf
Das Bergbau- und Heimatmuseum Erbendorf in der Stadt Erbendorf im Landkreis Tirschenreuth in der Oberpfalz ist in einem ehemaligen Kloster untergebracht. Es befasst sich mit der Geschichte Erbendorfs und der wirtschaftlichen Bedeutung des früheren Bergbaus in der Stadt.
Geschichte
Das Museum wurde 1995 auf Initiative des Heimatpflegevereins Erbendorf e. V. eröffnet.
Themen
Geologie, Mineralogie und Bergbau
In fünf Räumen sind Funde aus den regionalen Blei- und Kohlegruben sowie eine umfangreiche Mineraliensammlung ausgestellt. Es handelt sich ausschließlich um Fundstücke aus der Region, in welcher der Bergbau früher eine wichtige Rolle spielte. Außerdem gibt es Ausrüstungsgegenstände der Bergleute zu sehen.
Ausgestorbene Berufe
In diesem Bereich werden Arbeitsgeräte der Erbendorfer Weber, Gerber und Schuhmacher vorgestellt. Zudem gibt es Informationen über die Herstellung von Gasbrennern, Glasperlen und Christbaumschmuck, alles Güter, die früher für Erbendorf bedeutsam waren.
Der Erbendorfer Bockl
Der „Erbendorfer Bockl“ verkehrte auf der Bahnstrecke Reuth–Erbendorf mit Anschluss an die Nord-Süd-Strecke München – Berlin. Das Museum zeigt Informationen und zeitgenössische Gegenstände.
Besonderheiten
Besondere Ausstellungsstücke wie z. B. antike Möbel, Heiligenfiguren oder ein Ofen aus der Gründerzeit runden das Angebot des Museums ab.
Literatur
- Radu Chinta: Bergbau um Erbendorf (Historische Notizen über die abgebauten Bodenschätze). Oberpfälzer Heimat, 27. Band, Weiden 1983.