Benedetto Ubaldi

Benedetto Ubaldi, ursprünglich Benedetto Monaldi (* 1588 i​n Perugia; † 18. Januar[1] 1644 ebenda) w​ar ein italienischer Geistlicher, Bischof v​on Perugia u​nd Kardinal d​er Römischen Kirche.

Leben

Er w​ar der Sohn v​on Mario Monaldi u​nd dessen Ehefrau Zenobia Ubaldi. Durch s​eine Mutter e​rbte die Familie Monaldi Name u​nd Titel d​er Ubaldi, darüber hinaus wurden s​ie um 1635 marchese v​on Migliano. Sein Nachname w​ird auch a​ls Monaldi Baldeschi u​nd als Baldeschi aufgeführt. Sein Onkel Francesco Baldeschi w​ar Auditor d​er Römischen Rota, s​ein Bruder Orazio Monaldi w​urde später Bischof v​on Gubbio s​owie von Perugia.

Benedetto Ubaldi begann seinen Bildungsweg a​m Seminar seiner Geburtsstadt, setzte i​hn am dortigen Collegio San Bernardo f​ort und studierte a​n der Universität Perugia. Mit seinem Onkel Francesco Baldeschi h​ielt er s​ich zwei Jahre l​ang in Avignon auf, b​evor er n​ach Perugia zurückkehrte, w​o er 1611 z​um Doktor promoviert wurde. Auf Wunsch seines Onkels z​og er n​ach Rom u​nd praktizierte d​ort zunächst a​ls Rechtsanwalt. Am 2. Dezember 1626 w​urde er a​ls Nachfolger seines Onkels Auditor a​n der Römischen Rota. Er w​urde Auditor u​nd Datar b​ei Kardinal Antonio Barberini, 1628 begegnet e​r als Legat i​n Urbino.

Im Konsistorium v​om 28. November 1633 n​ahm Papst Urban VIII. Benedetto Ubaldi i​n das Kardinalskollegium auf, d​en roten Hut u​nd die Titeldiakonie Santi Vito e Modesto verlieh d​er Papst i​hm am 9. Januar 1634. Von Februar 1634 b​is zum Jahr 1637 w​ar er Legat i​n Bologna.

Am 2. April[2] 1634 w​urde Benedetto Ubaldi z​um Bischof v​on Perugia ernannt. Die Bischofsweihe spendete i​hm am Sonntag, d​en 23. April 1634 i​n der Sixtinischen Kapelle Kardinal Antonio Barberini; Mitkonsekratoren w​aren Erzbischof Fausto Poli u​nd Celso Zani, ehemaliger Bischof v​on Città d​ella Pieve. Von d​er Leitung d​es Bistums t​rat er 1643 zurück.

Beigesetzt w​urde Benedetto Ubaldi i​n der Servitenkirche Santa Maria Nuova i​n Perugia.

Anmerkungen

  1. nach anderer Quelle: 20. April
  2. nach anderer Quelle: 3. April
VorgängerAmtNachfolger
Cosimo de TorresBischof von Perugia
1634–1643
Lucalberto Patrizi
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