Bei mir zu Haus
Bei mir zu Haus ist der Titel eines Schlagers aus dem Jahr 1950. Das Lied wurde von Heinz Mihm komponiert, den Text schrieb Heinz Woezel.[1]
Im Jahr 1950 wurde eine Single des Labels Philips mit Heinz Woezels Interpretation des Liedes eingespielt, begleitet von Sigi Stenford und seinem Orchester.[2] Eine weitere Einspielung des Titels von Friedel Hensch und den Cyprys kam 1951 auf Polydor heraus.[3] Im gleichen Jahr erschien auch eine Fassung des Liedes vom Tanzorchester des Senders Leipzig auf dem DDR-Label Amiga.[4]
Der für die Nachkriegszeit typische Schlager beschreibt das Warten auf die Rückkehr des Ehemanns, Bruders oder Sohnes und die Hoffnung auf eine glückliche Wiedervereinigung.[5][6] Angesichts des Alleinseins und der Einsamkeit des Wartens tröstete der Schlager mit Worten wie:
„Es wird ja alles wieder gut; nur ein klein bisschen Mut, lässt das Glück dich auch mal allein![7]“
Einzelnachweise
- Bei mir zu Haus (Noten), Papageno-Verlag, Verleger Hans Sikorski; Hamburg 1951
- Sigi Stenford m. s. Orchester – Bei mir zu Haus, Discogs
- Friedel Hensch und die Cyprys – Bei mir zu Haus, Discogs
- Das Tanzorchester des Senders Leipzig – Bei mir zu Haus, Discogs
- André Port le Roi: Schlager lügen nicht. Deutscher Schlager und Politik in ihrer Zeit, Klartext, Essen 1998, ISBN 3-88474-657-X, S. 42 f.
- Oliver Bekermann: „Wunder gibt es immer wieder“: eine Untersuchung zur gegenseitigen Abhängigkeit von Alltagskommunikation und deutschem Schlager. BoD, Norderstedt 2007, ISBN 3-8370-0045-1, S. 37
- Christine Wagner: Schlager und Politik, die sagen nicht ade. Populäre Musik nach 1945 in der Bundesrepublik und der DDR, Teil I, Neue Musikzeitung 10/2000