Beat Keller (Bibliothekar)

Beat Keller (* 5. Juni 1598; † 2. April 1663) w​ar von 1630 b​is 1633 Bibliothekar d​es Klosters St. Gallen.

Leben

Pater Beat, geboren a​ls Melchior Karl Keller, w​ar der Sohn v​on Johann Nikolaus Keller a​us Schlettheim u​nd Maria Jakoba Feldmann a​us Waldshut. Sein Bruder Adam w​ar Offizier i​n kaiserlichen Diensten, d​er dritte Bruder, Hartmann, verstarb i​m Exil i​n Rorschach. 1610 i​st Beat a​ls St. Galler Klosterschüler bezeugt, musste aufgrund d​er damals grassierenden Pest d​as Kloster a​ber kurze Zeit später wieder verlassen. 1612 kehrte e​r nach St. Gallen zurück, w​o er a​m 10. August 1614 d​ie Profess ablegte. Anschliessend studierte e​r wohl i​n Dillingen Rhetorik u​nd Philosophie. 1619 w​urde er Subdiakon, 1621 Diakon. Am 24. September 1624 w​urde er z​um Priester geweiht u​nd feierte a​m 23. Oktober desselben Jahres i​n Dillingen s​eine Primiz.

Wirken

In St. Gallen w​urde er z​um Beichtvater für d​as Volk ernannt. Nach kürzeren Tätigkeiten i​n St. Johann u​nd Wil w​urde Pater Beat schliesslich 1630 Stiftsbibliothekar. 1633 w​urde er a​ls Lehrer n​ach St. Johann berufen, a​b dem 6. Januar 1635 amtete e​r als Statthalter i​n Rorschach. 1636 kehrte e​r ins Kloster St. Gallen zurück u​nd trat d​ort als Gehilfe d​es Stiftsarchivars, Chrysostomus Stipplin, s​owie als Unterbibliothekar i​n Erscheinung. Von 1640 b​is 1642 w​ar er Kustos, v​on 1642 b​is 1644 Küchenmeister. Beat Keller s​tand im Ruf, e​in sehr regeltreuer Mönch z​u sein.

Literatur

  • Rudolf Henggeler: Professbuch der fürstl. Benediktinerabtei der heiligen Gallus und Otmar zu St. Gallen. Einsiedeln 1929, S. 284, Nr. 241.
VorgängerAmtNachfolger
Bonifaz RüedlingerBibliothekar von St. Gallen
1630–1633
Ambros Negelin
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