Bayreuther Barock
Das Festival Bayreuther Barock brachte seit dem Jahr 2000 jährlich im September Opernwerke des Barocks auf die historische Bühne des Markgräflichen Opernhauses in Bayreuth.
Ziel des von der Stadt Bayreuth veranstalteten Festivals war es, zu Unrecht in Vergessenheit geratene Opern wieder aufzuführen und zugleich den hauptsächlich als Museum genutzten historischen Spielort, der ursprünglich ausschlaggebender Grund für Richard Wagners Wahl von Bayreuth als Aufführungsort für seine Opern war, wieder zu beleben. Ausgehend vom Jubiläum des Opernhauses im Jahr 1998 wurde zwei Jahre später ein jährlich wiederkehrendes Barock-Festival ins Leben gerufen.
Zu den aufgeführten Werken gehörten unter anderem Händels Saul (2002), Teseo und Belshazzar (2003), Amadigi (2005) und Giove in Argo (2006), Purcells Dido and Aeneas (2002), L'Orfeo von Graun (2003), Vivaldis La fida ninfa (2004).
Unter den beteiligten Ensembles und Dirigenten befanden sich Concerto Köln, Il complesso barocco (Alan Curtis), Batzdorfer Hofkapelle (Johan van Slageren), Lautten Compagney Berlin (Wolfgang Katschner), Akademie für Alte Musik Berlin (Ralf Popken), Neue Hofkapelle München (Christoph Hammer), Kammerakademie Potsdam (Sergio Azzolini), Concert Royal Köln und Collegium Cantorum Köln (Thomas Gebhardt).
Wegen der Sanierung des Markgräflichen Opernhauses ist das Festival derzeit ausgesetzt.[1] 2019 beschloss der Stadtrat, ab September 2020 wieder alljährlich stattfindende Bayreuther Barockfestspiele zu unterstützen.[2]
Einzelnachweise
- Stadt Bayreuth: Pause für den Bayreuther Barock. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
- Ab 2020 gibt es zweimal Festspiele in: Nordbayerischer Kurier vom 26. September 2019, S. 9.