Bayerischer Kanu-Verband
Der Bayerische Kanu-Verband e. V. (BKV) ist der Bayerische Fachverband für den Kanusport und damit sowohl Mitglied im Bayerischen Landes-Sportverband als auch im Deutschen Kanu-Verband. Er tritt auch als Interessenvertreter des organisierten Kanusports im Freistaat Bayern auf.
Als Gründungsdatum des Verbandes gilt der 16./17. Februar 1924, als auf dem damaligen Verbandstag des Deutschen Kanu-Verbandes in Dresden der in Verbandskreisen so genannte "Faltbootkrieg" beigelegt wurde. Am Jahresende 2017 hatte der Verband 12.579 Mitglieder in 122 Vereinen.[1]
Der Verband ist in sieben Bezirke sowie den Verein Bayerische Einzelpaddler-Vereinigung gegliedert. Er betreibt den Naturzeltplatz "Große Birke" auf einer Insel im Staffelsee, der nur den Mitgliedern des Deutschen Kanu-Verbandes zur Verfügung steht.
Der Verband nutzt die für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München errichteten zwei Kanu-Sportstätten – den Augsburger Eiskanal, eine künstliche Wildwasserstrecke für den Kanuslalom, sowie die Regattastrecke in Oberschleißheim für den Kanurennsport.
Herausragende Kanusportler des Verbandes waren:
- Anton Prijon, Weltmeister im Wildwasserrennsport 1958 auf der Vézère in Frankreich
- Toni Prijon, Weltmeister im Kanuslalom 1987 auf der Isère in Frankreich
- Elisabeth Micheler, Olympiasiegerin im Kanuslalom 1992 in La Seu d’Urgell/Spanien
- Oliver Fix, Olympiasieger im Kanuslalom 1996 in Atlanta
- Susanne Hirt, Gesamt-Weltcup-Siegerin im Kanuslalom 1999
- Alexander Grimm, Olympiasieger im Kanuslalom 2008 in Peking
Einzelnachweise
- Statistik Jahrende 2017. blsv.de. Abgerufen am 12. Januar 2019.