Bayerische Landesschule für Gehörlose
Die Bayerische Landesschule für Gehörlose ist eine Förderschule für Gehörlose in München. Sie ist die einzige im Regierungsbezirk Oberbayern. Sie umfasst eine Grund- und Hauptschule sowie eine Realschule mit angeschlossenem Schülerheim (53 Plätze in 4 Gruppen) und Tagesstätte. Außerdem ist eine schulvorbereitende Einrichtung (= Kindergarten) angeschlossen. Im September 2007 wurde der Realschulzweig der Förderschule für Gehörlose von der Samuel-Heinicke-Realschule München in Nymphenburg aufgenommen.
Es wird auch ein pädagogisch-audiologische Beratungsstelle zur Früherkennung und pädagogischen Frühförderung von hörgeschädigten Kindern angeboten.
Geschichtliche Stationen
Die Bayerische Landesschule für Gehörlose besteht seit 1804. Die verschiedenen geschichtlichen Stationen wie folgt.
Königliches Central-Taubstummen-Institut
- 1804–1826: Freising, Domdechanatshof
- 1826–1840: München, Städtisches Waisenhaus, Sendlinger Gasse 64
- 1840–1848: München, Institut der Englischen Fräulein, Am Oberanger 17
- 1848–1861: München, St. Elisabeth-Spital, Mathildenstraße 1
- 1861–1895: München, Ehemaliges Prinz-Eduard-Palais, Karlstraße 17
- 1895–1913: München, Goethestraße 70
Königliche Landestaubstummenanstalt
- 1913–1918: München, Goethestraße 70
Landestaubstummenanstalt
- 1918–1938: München, Goethestraße 70
Landesgehörlosenschule mit Heim
- 1938–1943: München, Goethestraße 70
- 1943–1947: Verschiedene Orte in Oberbayern, Verlegung der Schüler
Landestaubstummenanstalt
- 1947–1949: Verschiedene Orte in Oberbayern, Verlegung der Schüler
- 1949–1952: Tegernsee, Herzogliches Schloss
- 1952–1968: München, Fürstenrieder Straße 155 (ehemalige Heilanstalt Neufriedenheim)
Bayerische Landesschule für Gehörlose
- 1968–2011: München, Fürstenrieder Straße 155
Fusion mit dem Förderzentrum – Förderschwerpunkt Hören
- seit 2012: München, Musenbergstraße 32
Weblinks
- Förderzentrum Hören München
- Abriss und Bilder zur Geschichte der Bayerischen Landesschule für Gehörlose