Batänja

Batänja (betont a​uf der zweiten Silbe) bezeichnet e​ine ehemalige Walsersiedlung a​uf Gemeindegebiet v​on Haldenstein i​m Bündner Rheintal. Die b​is 1869 ganzjährig bewohnte Siedlung l​iegt auf ca. 1400 m ü. M. a​m Haldensteiner Calanda.

Übersicht. Spätherbst.
Einzelne Walserhäuser

Geschichte

Ersturkundlich erwähnt wird Batänja im Jahr 1274 unter dem Namen Seuils. Der sich danach durchsetzende Name Batänja geht wohl etymologisch zurück auf das rätoromanische Wort pitgogna (= stark ansteigender Pfad, Stutz, steiles Wegstück). Batänja, das zeitweise mehr als 100 Einwohner zählte[1], war politisch und kirchlich stets zur Gemeinde Haldenstein zugehörig. Bis ins 19. Jahrhundert hinein führten die Bewohner allerdings eine eigene Schule. Im Jahre 1424 hat der Überlieferung zufolge Peter von Griffensee den Brüdern Hans, Dietrich und Jos Batänier den Flecken zum Lehen gegeben. Das älteste noch erhaltene Haus, das im Walserdeutsch sogenannte Büehl Hus, geht auf das Jahr 1464 zurück.

Gegenwart

Im Turnus v​on zwei Jahren w​ird auf Batänja d​as Bergfest gefeiert, dessen Erlös d​em Unterhalt d​er Walsergebäude zugutekommt.

Commons: Batänja – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.hikr.org/tour/post9476.html

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.