Bassermann (Familie)

Die Mannheimer Familie Bassermann war eine badisch-pfälzische Kaufmannsfamilie. Im 18. Jahrhundert gelang ihr der wirtschaftliche und gesellschaftliche Aufstieg. Ihre Stammreihe beginnt mit Dietrich Bassermann (1615–1682), Besitzer der Hochmühle in Ostheim in der Wetterau, der in Hanau verstarb, während der Familienname bereits mit frater Johannes Bassermann de Radegishusen (Riddagshausen bei Braunschweig), 1462 an der Universität Leipzig immatrikuliert, urkundlich erscheint.[1]

Allianzwappen mit Stammwappen der Familien Bassermann und Jordan; die beiden Helme werden von einer nackten Jungfrau gehalten.

Mitglieder

Johann Christoph Bassermann (1709–1762) ehelichte 1736 Sarah Katharina Lang (1699–1754).

Ihre Söhne waren Friedrich Daniel Bassermann (1738–1810) und Johann Wilhelm Bassermann (1744–1811)

Friedrich Ludwig Bassermann (1782–1865) heiratete Wilhelmine Reinhardt (1787–1869), Tochter des Mannheimer Oberbürgermeisters Johann Wilhelm Reinhardt.

Aus dieser Ehe stammen Friedrich Daniel Bassermann (1811–1855) und Julius Heinrich Bassermann (1818–1891)

Weitere Mitglieder der Familie waren:

  • Anton Bassermann (1821–1897), Jurist, Präsident des Landgerichts Mannheim und Mitglied der Badischen Ständeversammlung
  • August Bassermann (1847–1931), Theaterschauspieler, dann Intendant am Mannheimer Nationaltheater
  • Albert Bassermann (1867–1952), Theaterschauspieler, Neffe des August Bassermann[2]
  • Otto Bassermann (1839–1916), Verleger in München
  • Heinrich Bassermann (1849–1909), Theologe

Linie Bassermann-Jordan

Wappen

Das Stammwappen des Geschlechts Bassermann zeigt in Silber einen schwarz gekleideten Jüngling, der in der Rechten eine schwarze Brezel emporhält und die Linke in die Hüfte stemmt. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken der Jüngling wachsend.

Das Stammwappen des Geschlechts Jordan zeigt im silbernen Schild einen roten Löwen; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken der Löwe wachsend.

Die bayerische Erlaubnis zur Namensvereinigung als „Bassermann-Jordan“ erfolgte für den Weingutsbesitzer Emil Bassermann (seit 1864 mit Auguste, der Tochter des Deidesheimer Bürgermeisters und Landrats Ludwig Andreas Jordan († 1. Juli 1883), vermählt) am 17. September 1883 auf Schloss Linderhof.

Die Erhebung in den bayerischen Adelsstand mit Wappenvereinigung als „von Bassermann-Jordan“ erfolgte für die Brüder Dr. jur. Friedrich und Prof. Dr. phil. Ernst am 7. November 1917 in München mit Diplom vom 12. November und Immatrikulation in die Adelsmatrikel des Königreichs Bayern am 28. November 1917.[1]

Literatur

  • Lothar Gall: Bürgertum in Deutschland. Geschichte der Familie Bassermann Siedler, Berlin 1989, ISBN 3-88680-259-0.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. GHdA, Adelslexikon Band I, Band 53 der Gesamtreihe, Limburg an der Lahn 1972, S. 240.
  2. Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 52.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.