Bartholomäus Kortenum
Bartholomäus Kortenum (auch: Bartholomeus Kortenum Tzied oder Bartholomeus Tzied[1] (geboren vor 1515; gestorben um 1538 oder 1539) war ein deutscher Amtsmeister, Ratsherr und Bürgermeister der Stadt Celle.[2][3]
Leben
Bartholomäus Kortenum war ein Mitglied der seit mehr als fünf Jahrhunderte nachweisbaren Familie Kortum.[1] Im Jahr 1515 wirkte er als Amtsmeister, 1522 als Ratsherr und übte von 1523 bis 1538 das Amt des Bürgermeisters der Stadt Celle aus,[2] Von ihm ist ein Bürgereid in der Fassung von 1534 erhalten.[1]
Seine Amtsgeschäfte als Bürgermeister übte Kortenum zeitweilig offenbar gemeinsam mit dem Celler Bürgermeister Lüdike von Seinde aus. Von den beiden sind für ihre Funktion als Bürgen papierne Siegel erhalten – das von Kortenum trägt seine Initialen B K – die sich auf einer gemeinsam mit dem Zöllner Clawes Woestehove gesiegelten Schuldverschreibung vom 22. Januar 1531 zugunsten ihres Landesherrn, Herzog Erich von Herzogtum Braunschweig-Lüneburg finden.[1]
Kortenumstraße
Nach dem Celler Bürgermeister wurde die Kortenumstraße in Celle benannt.[2]
Archivalien
Archivalien von und über Bartholomäus Kortenum finden sich beispielsweise
- als Bürge für eine Schuldverschreibung von 1531 im Niedersächsischen Landesarchiv (Abteilung Hannover), Archivsignatur Dess. 44 XXI Nr. 9[1]
- im Stadtarchiv Celle für die Laufzeit von 1534 bis 1538; Archivsignatur St. 54a[1]
Literatur
- Otto Tope: Die Familie Kortum / (Kort(e)num(b), Cortnum, K(C)ort(e)numme) in Celle – Burgdorf – Hannover – Dänemark / 1500–1954. Niedersächsischer Landesverein für Familienkunde, Sonderveröffentlichung Bd. 6, 1954; PDF-Dokument
Einzelnachweise
- Otto Tope: Die Familie Kortum / (Kort(e)num(b), Cortnum, K(C)ort(e)numme) in Celle – Burgdorf – Hannover – Dänemark / 1500–1954. Niedersächsischer Landesverein für Familienkunde, Sonderveröffentlichung Bd. 6, 1954; PDF-Dokument
- RWLE Möller: Kortenum, Bartholomäus. In: RWLE Möller: Celle Lexikon. S. 127.
- Bernd Polster: Bürgermeister. In: Celle. Das Stadtbuch. Edition Stadtbuch, Bonn 2003, ISBN 3-00-012605-8, S. 64–66; hier: S. 65.